«Dracula» startete ansehnlich, entwickelte sich allerdings schnell zum Sorgenkind für VOX.
VOX strahlte die Serienadaption mit dem wahrscheinlich bekanntesten Vampir der Welt vom 20. Oktober bis zu 1. Dezember aus. Während in den ersten vier Wochen jeweils nur eine Episode am Montagabend gezeigt wurde, folgten ab dem 17. November wöchentlich zwei neue Folgen. Die Serie mit Jonathan Rhys Meyers in der Hauptrolle erreichte zur Premiere 1,15 Millionen Zuschauer, die für einen Gesamtmarktanteil von 5,1 Prozent sorgten. Aus der Zielgruppe schalteten am 20. Oktober ab 22.10 Uhr rund 810.000 Zuschauer ein, dies bedeutete einen Zielgruppenanteil von guten 8,9 Prozent.
Nach dem furiosen Start ging der Serie rasch die Luft aus, die zweite und dritte Episode erreichten jeweils knapp 780.000 Zuschauer und Marktanteile von 3,6 und 3,8 Prozent. Aus der Zielgruppe stammten dabei 0,55 und 0,53 Millionen Zuschauer, die 6,3 und 6,5 Prozent des Marktes abdeckten. Eine Woche später kletterte die Reichweite um rund 100.000 auf zirka 880.000. Auf den Marktanteil wirkte sich dies allerdings nicht aus, so dass dieser bei 3,8 Prozent stagnierte. Der Reichweiten-Anstieg war auch in der Gruppe der Werberelevanten zu beobachten, von ihnen schalteten 0,59 Millionen ein, allerdings ging der Marktanteil auf 6,3 Prozent zurück.
Nach sieben Tagen war von dem Zwischenhoch nichts mehr zu spüren. Die Zuschauerzahl fiel mit 0,73 Millionen auf einen neuen Tiefstand, dabei lag der Gesamtmarktanteil nur noch bei 3,1 Prozent. Diese 3,1 Prozent kamen gleichzeitig dem Staffeltief gleich. Ebenso verhielt es sich bei den jungen Zuschauern, von denen nur 0,50 Millionen einschalteten und bei denen der Marktanteil auf 5,5 Prozent abfiel. Für die zweite Folge am 17. November lief es sogar noch schlechter. Ab 23.05 Uhr standen lediglich 0,58 Millionen Zuschauer zu Buche, aus der Zielgruppe stammten dabei rund 420.000. Diese kamen dem bisherigen Staffeltief in der Zielgruppe gleich. Die Marktanteile erholten sich hingegen etwas auf 3,7 Prozent insgesamt und 6,7 Prozent in der Zielgruppe.
Am 24. November rehabilitierte sich zumindest die erste Folge, die in etwa 820.000 Zuschauer ansprach, rund 530.000 davon aus der Zielgruppe. Die Marktanteile verbesserten sich, im Direktvergleich, ebenfalls gegenüber der Vorwoche auf 3,5 und 5,8 Prozent. Ab 23.05 Uhr gingen die Reichweiten erneut zurück, diesmal auf knapp 640.000 Zuschauer insgesamt und zirka 470.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile stiegen, aufgrund der späten Uhrzeit, auf 4,4 und 7,7 Prozent.
Am 1. Dezember folgten schließlich die beiden finalen Folgen und bescherten der Serie ein unrühmliches Ende mit 0,59 und 0,43 Millionen Zuschauern. Die Finalepisode stellte somit ein neues Staffeltief auf. Auch bei den jungen Zuschauern erreichte man nur 0,36 und 0,26 Millionen. Hier fielen die Marktanteile mit 4,0 und 4,5 Prozent ebenfalls auf ein neues Staffeltief. Dieses erreichte man auch bei allen Zuschauern ab drei Jahren mit 2,6 Prozent für die 22.10 Uhr Folge. Ab 23.05 Uhr steigerte man sich leicht auf 3,1 Prozent.
Insgesamt lockte «Dracula» durchschnittlich 0,74 Millionen Zuschauer am Montagabend vor die Fernsehgeräte. Über alle zehn Episoden betrachtet, kam die Serie auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 3,7 Prozent, bei den Jüngeren belief dieser sich auf 6,2 Prozent. Die Durchschnittsreichweite bei den Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren belief sich auf 0,50 Millionen. «Dracula» schaffte es dabei lediglich einmal den Senderschnitt zu übertreffen, ausgerechnet zum Auftakt. Danach nahm das Interesse der Zuschauer zunehmend ab, auch wenn sich in der zweiten Staffelhälfte ein leichter Aufwärtstrend spürbar machte. Allerdings lieferte das Finale den endgültigen Sargnagel für «Dracula». Über die Ausstrahlung einer zweiten Staffel muss man sich bei VOX ohnehin keine Gedanken machen, da die Serie in den USA bereits nach einer Staffel wieder eingestellt wurde.