Kino-Check: Ein Bär geht auf Reisen und Nora Tschirner verliebt sich

Neben dem neuesten Werk von Woody Allen erwartet die Kinogänger der letzte Film von James Gandolfini.

«Paddington»
Metascore: 77/100
Beste Kritik: 100/100 (Empire)
Schlechteste Kritik: 60/100 (The Guardian)

Der Bär Paddington kommt aus Peru und ist ein großer Großbritannien-Fan, da seine Tante Lucy einst einen englischen Abenteurer kennengelernt und ihre Begeisterung an Paddington weitergegeben hatte. Ganz besonders hat es Paddington die englische Marmelade angetan. Nach einem zerstörerischen Erbeben in Peru schmuggelt Lucy den kleinen Paddington auf ein Schiff, das nach England fährt. Lucy vertraut in die Freundlichkeit Fremder und schickt Paddington lediglich mit einem Schild mit der Aufschrift “Bitte kümmern Sie sich um diesen Bären. Danke.” auf die weite Reise.

OT: «Paddington»
Regie: Paul King
Drehbuch: Paul King
Basierend auf: Michael Bond
Darsteller: Ben Whishaw, Sally Hawkins, Nicole Kidman


«The Drop - Bargeld»
Metascore: 68/100
Beste Kritik: 90/100 (Village Voice)
Schlechteste Kritik: 40/100 (Austin Chronicle)

Im Zentrum der Story steht der einsame Barkeeper Bob Saginowski (Tom Hardy). Er arbeitet in einer Brooklyner Kneipe, die von seinem Cousin Marv (James Gandolfini) geführt wird und die von lokalen Gangstern als „money drop“, eine Art Gelddepot, benutzt wird. Dort geht eines Tages ein Raubzug schief und Bob steht plötzlich im Fokus von Ermittlungen, die weit in die Vergangenheit des Viertels zurückreichen, wo Freunde, Familie und Feinde seit jeher zusammenarbeiten, um ein Auskommen zu haben – und dafür bereit sind, fast jeden Preis zu zahlen.

OT: «The Drop»
Regie: Michael R. Roskam
Drehbuch: Dennis Lehane
Darsteller: Tom Hardy, James Gandolfini, Noomi Rapace
Budget: 12,5 Millionen US-Dollar
Einspielergebnis: 4 Millionen US-Dollar


«Magic in the Moonlight»
Metascore: 54/100
Beste Kritik: 100/100 (New York Observer)
Schlechteste Kritik: 20/100 (The Wrap)

Der chinesische Hexenmeister Wei Ling Soo ist der berühmteste Zauberer seiner Zeit, doch nur wenige wissen, dass sich hinter diesem Künstlernamen der grantige, arrogante Engländer Stanley Crawford (Colin Firth) verbirgt, der sehr von sich überzeugt ist und jene Spiritisten verachtet, die behaupten, statt zu tricksen wirklich übersinnlich begabt zu sein. Er reist unter falschem Namen an die französische Riviera, um dort die betörende junge Wahrsagerin Sophie Baker (Emma Stone) der Scharlatanerie zu überführen. Doch mit wachsendem Unbehagen wird Stanley Zeuge der tatsächlich äußerst erstaunlichen Fertigkeiten von Sophie

OT: «Magic in the Moonlight»
Regie: Woody Allen
Drehbuch: Woody Allen
Darsteller: Colin Firth, Emma Stone, eileen Atkins
Einspielergebnis: 400.000 US-Dollar

«Dritte Person»
Metascore: 37/100
Beste Kritik: 100/100 (San Francisco Chronicle)
Schlechteste Kritik 0/100 (The Playlist, Slant Magazine)

«Dritte Person» erzählt drei Geschichten voll Liebe, Leidenschaft, Vertrauen und Verrat in einer feindrähtigen Storyline, welche etliche Anklänge an Paul Haggis’ Oscar-prämierten früheren Film «L.A. Crash» enthält. Die Geschichten spielen in New York, Paris und Rom und drehen sich um drei Paare, die scheinbar keine Verbindung zueinander haben, jedoch starke Gemeinsamkeiten teilen: Liebespaare und entfremdete Ehefrauen, verlorene und wiedergefundene Kinder.

OT: «Third Person»
Regie: Paul Haggis
Drehbuch: Paul Haggis
Darsteller: Liam Neeson, Maria Bello, Mila Kunis
Budget
Einspielergebnis: 40.000 US-Dollar


«Alles ist Liebe»
Weihnachten steht vor der Tür, und alle haben Ärger mit der Liebe: Kiki sehnt sich nach dem Mann für's Leben, und als er endlich vor ihr steht, kann sie ihn nicht leiden. Klaus weiß nicht, ob er seinen Viktor heiraten soll, Kerem versucht seine Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten, Hannes will seine Clara zurück, die ihm die Affäre mit der Grundschullehrerin aber einfach nicht verzeihen kann, und Martin sucht nach der Frau, die er einst verlassen hat. Dann ist da noch die Sache mit dem Weihnachtsmann, ein verschwundenes Kaninchen, verzweifelte Kinder und der ganz normale Wahnsinn der Vorweihnachtszeit. Über all dem schönen Chaos schweben große Fragen: Wir alle wollen Liebe, aber wie liebt man wirklich? Was passiert dann? Und ist dieses Weihnachten überhaupt noch zu retten?

Regie: Markus Goller
Drehbuch: Jane Aiscough, Kim Van Kooten
Darsteller: Nora Tschirner, Tom Beck, Heike Makatsch
Budget: 8 Millionen Euro


«The Unforgiven»
Das Shogunat Tokugawa ist soeben zusammengebrochen, und auf den Ländereien erheben die Ainu-Ureinwohner ebenso Anspruch wie die neue Regierung. Die Hauptfigur Jubei Kamata ist ein Veteran des Shogunats Tokugawa. Während der Herrschaft des Shoguns verbreitete allein die Erwähnung seines Namens Angst und Schrecken in Kyoto, denn im Auftrag des Shoguns hat er zahllose Anhänger der Regierung getötet. Nach dem Fall des Shogunats bewährte Jubei sich in etlichen Schlachten, ist dann aber nach dem unerbittlichen Goryokaku-Krieg verschwunden. Von den neuen Machthabern wird er gnadenlos gejagt, doch er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen. Aus Jubeis Verbindung mit einer Ainu-Frau sind Kinder hervorgegangen, aber die Familie führt in ihrem entlegenen Dorf ein äußerst karges Leben. Doch obwohl er es ernst meint und sein Schwert begraben hat, zwingt ihn die Armut, seinen Entschluss zurückzunehmen: Mit seinen früheren Kameraden konfrontiert er zwielichtiges Gesindel, das sich als Gesetzeshüter aufspielt. So gibt es auch in der neuen Ära kein Entkommen aus dem Teufelskreis der Gewalt. In dieser Zeit des Aufruhrs müssen sich den Männer den Konflikten stellen.

OT: « Yurusarezaru Mono»
Regie: Lee Sang-il
Drehbuch: Lee Sang-il
Basierend auf: David Webb Peoples
Darsteller: Ken Watanabe, Jun Kunimura, Yuya Yagira
03.12.2014 13:50 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/74843