Mit einer neuen Folge von «Wer wird Millionär?» generierte RTL die schwächsten Quoten seit Monaten - und war «The Voice» bei den Jüngeren sehr deutlich unterlegen. Für Oliver Geissen kam es danach wenig besser.
Quotenverlauf: «Die ultimative Chart Show» (die letzten sechs Ausgaben)
- 1. Aug.: 2,00 Mio. (9,1% / 13,7%)
- 8. Aug.: 1,73 Mio. (7,3% / 11,2%)
- 15 Aug.: 2,13 Mio. (7,9% / 10,8%)
- 22. Aug.: 1,63 Mio. (5,9% / 9,3%)
- 21. Nov.: 2,18 Mio. (8,9% / 11,2%)
- 5. Dez.: 2,00 Mio. (7,8% / 11,5%)
Drei Freitage hintereinander ließ RTL «Wer wird Millionär?» zuletzt pausieren, um die Quizshow gegen die starke «Voice»-Konkurrenz bei Sat.1 zu schonen. In dieser Woche trauten sich die Kölner ihre Quizshow zur Abwechslung wieder freitags auszustrahlen – das aber ausgerechnet gegen das Finale von «The Voice». Wie erwartet war für Günther Jauch nicht viel zu holen, schließlich blieb die einstündige Aufzeichnung bei 1,09 Millionen 14- bis 49-Jährige und damit einhergehenden 10,7 Prozent in der Zielgruppe hängen. Verglichen mit den Quoten der drei letzten Montagssendungen, die sich bei den Jüngeren zwischen 13,5 und 15,4 Prozent bewegten, war das ein sehr mauer Wert. Schon lange lief das Quiz mit Günther Jauch nicht mehr schlechter.
Ein Erfolg war «WWM?» noch beim Gesamtpublikum, bei dem aber ebenfalls „nur“ 4,32 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent ermittelt wurden. Im gesamten Jahr 2014 lag noch keine Folge unter 14 Prozent, in Sachen Reichweite lief es zuletzt im September weniger erfolgreich. Hinzu kommt, dass das nachfolgende Programm einen nur unwesentlich besseren Job machte.
«Die ultimative Chartshow», die sich in dieser Woche mit Weihnachthits beschäftigte, floppte mit 2,45 Millionen Zuschauern und 9,5 Prozent bei allen in dieser Woche erneut.
Immerhin: Im Vergleich zur noch schwächeren Vorwoche, die auf zwei Millionen Zuschauer gekommen war, ging es ein Stück bergauf. Dass der Marktanteil in der Zielgruppe angesichts von 11,4 Prozent aber weiterhin zu schwach ausfiel, muss nicht näher erläutert werden. Überhaupt zieht sich die Schlinge für die Musikshow mit Oliver Geissen langsam bedenklich eng, wie nicht zuletzt die miesen Quoten der letzten Ausgaben seit Sommer beweisen (siehe Infobox). Das
«Nachtjournal» machte aus seinem Vorprogramm das Beste und schloss einen eher tristen RTL-Abend mit 1,73 Millionen Zuschauern und 13,1 Prozent in der Zielgruppe ansatzweise versöhnlich ab.