Vor allem bei den jungen Zuschauern legte die 45 Minuten lange Sendung mit den «Tagesthemen»-Moderatoren zu.
Reichweitenentwicklung des «ARD-Jahresrückblicks»
2009: 2,66 Millionen
2010: 2,89 Millionen
2011: 1,74 Millionen
2012 und 2013 keine Sendung
2014: 2,56 Millionen
Zuschauer ab 3 Jahren
Der Mut wurde belohnt: So mancher wunderte sich vor einigen Wochen, als die ARD ankündigte, im Dezember wieder einen eigenen Primetime-
«Jahresrückblick» zu senden. Mit den von den «Tagesthemen» bekannten Journalisten Caren Miosga und Thomas Roth wurde so an diesem Montag ab 20.15 Uhr nach zwei Jahren Pause wieder auf die zurückliegenden Monate geblickt. Die Quoten verbesserten sich dabei deutlich. Kam die Sendung im Jahr 2011 bei den 14- bis 49-Jährigen auf weniger als fünf Prozent, so überbot man diesmal mit exakt sieben Prozent den Senderschnitt des Ersten Deutschen Fernsehens klar. Auch insgesamt gewann die Produktion Zuschauer hinzu.
Etwa ein Drittel mehr Zuschauer als vor drei Jahren waren mit von der Partie: Die durchschnittliche Reichweite wurde auf 2,56 Millionen beziffert. Mehr als 7,9 Prozent Marktanteil sprangen zwar nicht heraus – somit war das Format unter dem Strich kein Erfolg für die öffentlich-rechtliche Anstalt. Angesichts der Zugewinne aber kann man darüber ein bisschen hinweg sehen.
Ebenfalls den Themen des vergangenen Jahren widmete sich Frank Plasberg in seiner letzten
«Hart aber fair»-Sendung vor der Winterpause. Er hatte sich dazu unter anderem Edmund Stoiber und Sat.1-Mann Uli Meyer eingeladen. Über die so generierten 10,4 Prozent bei 3,32 Millionen Zuschauern können sich Moderator und Produktionsteam durchaus freuen. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen ging es für die Talk-Show rapide bergab: Auf 4,5 Prozent und damit unter den Senderschnitt.