Sky hat längst abgewunken, auch die Verhandlungen mit einem Internetsender sollen ins Stocken gekommen sein.
In exakt vier Wochen startet die Handball-WM in Deutschland – und obwohl dem Rechteinhaber Be In Sports (eine Tochterfirma von Al Jazeera) schon seit mehreren Monaten Angebote aus Deutschland vorliegen, ist im wichtigsten europäischen Handball-Markt noch keine Lösung gefunden. ARD und ZDF sind Anfang Dezember aus den Verhandlungen ausgestiegen, weil der Rechteinhaber zum Schutz der Exklusivität im französischen Pay-TV gefordert hatte, dass ARD und ZDF über Satellit verschlüsselt ausstrahlen. Sky, das zuletzt in die Berichte über die Handball-Champions-League einstieg, winkte direkt ab – nur Sport1 zeigte vorsichtiges Interesse, wie ein Sendersprecher vor zwei Wochen gegenüber Quotenmeter.de sagte.
Nun soll es ein konkretes Angebot geben, ließ sich das Magazin
Sponsors vom Münchner Unternehmen bestätigen. Weil Sport1 aber ein ähnliches Problem habe wie ARD und ZDF – der Punkt der Verschlüsselung wäre zu klären – wurde nur ein Angebot für den Pay-TV-Sender Sport1+ abgegeben. Auch im Web wolle man die Handball-WM, die in der dritten und vierten Januar-Woche in Katar gespielt wird, übertragen.
Interesse angemeldet hatten zuletzt auch The Sportsman Group, die die Plattform Laola1.TV betreibt und das DOSB-Portal Sportdeutschland.tv. Nach Quotenmeter.de-Informationen kamen die Verhandlungen in diesen beiden Fällen jüngst aber ins Stocken. Bei der bisher letzten Handball-WM 2013 kamen die Spiele mit deutscher Beteiligung teilweise auf mehr als sechs Millionen Zuseher.