Raab-Jubiläum: Quotenaufschwung bleibt aus

Die 50. Ausgabe von «Schlag den Raab» holte leicht schlechtere Marktanteile als zuletzt. Man blieb aber über 20 Prozent – und wusste zudem das «Supertalent»-Finale zu schlagen.

«Schlag den Raab» zu seinen besten Zeiten

Schon der Start der Show im Januar 2007 verlief mit 3,69 Millionen Zuschauern und 26 Prozent überaus eindrucksvoll. Die höchste Quote wurde im Mai 2009 ermittelt, als unglaubliche 34,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und bärenstarke 20,8 Prozent bei allen ermittelt wurden. Die beste Reichweite aller Zeiten hatte «Schlag den Raab» am 18. September 2010 geholt, als exakt vier Millionen Zuschauer zugesehen hatten. Auch bei dieser Ausgabe lag der Marktanteil bei mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe.
Als einer der größten Erfolge in der Geschichte von ProSieben kann zweifellos «Schlag den Raab» bezeichnet werden. Die Spielshow, die erstmalig im September 2006 zu sehen war, stellte sich auf Anhieb als Selbstläufer heraus – und hat es inzwischen, fast acht Jahre nach ihrem Start, auf satte 50 Folgen gebracht. Wenngleich sich die XXL-Show von einstigen Höchstwerten verabschiedet hat (siehe Infobox), ist sie bis heute nicht aus dem ProSieben-Programm wegzudenken. Mit der Jubiläums-Ausgabe, die an diesem Samstag zu sehen war, können die Macher zufrieden sein:

3,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen ab 20.15 Uhr zu, was insgesamt zu einem Marktanteil von 12,9 Prozent führte. Das bedeutete die beste Reichweite seit der Febraur-Ausgabe. Aus der Zielgruppe stammten exakt zwei Millionen Raab-Fans, die hier zu gewohnt starken 21,7 Prozent führten. Damit blieb die Ausgabe leicht hinter den Quoten der zwei letzten Folgen zurück, die bei 22,9 und 21,9 Prozent gelegen hatten. Zugleich wusste man das Finale von «Das Supertalent» zumindest aus Quotensicht leicht zu schlagen; jenes kam bei RTL auf weniger als 20 Prozent.

Während die Primetime hervorragend verlief, macht «The Big Bang Theory» am Samstagvorabend weiter Probleme. Die Doppelfolge erreichte ab 19.20 Uhr nur 0,91 Millionen und 1,21 Millionen Zuschauer, was maximal 4,3 Prozent bei allen nach sich zog. In der Zielgruppe startete man mit schlechten 9,7 Prozent, verbesserte sich nachher auf solide 11,4 Prozent. Alles aber halb so wild: Schon in zwei Wochen wird die Sitcom den Samstag wieder für «Galileo» freimachen müssen.
21.12.2014 09:05 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/75263