Während sich «Nur die Liebe zählt» gegenüber der miesen Vorwoche leicht steigerte, fiel bei «Kitchen Impossible» das Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze sehr dürftig aus.
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Zitat aus unserem Review zur Sendung.
Man möchte meinen, dass im deutschen Fernsehen bereits alle möglichen Konstellationen für neue Kochshows durchgespielt wurden, die das Genre vorweisen kann - aufgrund des anhaltenden Erfolgs bemüht man sich aber trotzdem weiterhin darum, neue Formate zu konzipieren. Am Dienstagabend versuchte sich VOX mit
«Kitchen Impossible: Mälzer vs. Raue» an einem kulinarischen Duell zwischen zwei Starköchen, für das die Protagonisten quer durch Europa reisten. Zumindest einen Tag vor Heiligabend konnte sich aber kaum jemand für diesen Stoff begeistern - was nicht gerade für eine Fortsetzung der inhaltlich überzeugenden Sendung (siehe Infobox) spricht.
Durchschnittlich 1,17 Millionen Menschen sahen die knapp zweistündige Aufzeichnung, was mit einem schwachen Marktanteil von 3,8 Prozent einherging. Vor Wochenfrist lief das «Sing meinen Song»-Weihnachtskonzert mit knapp sechseinhalb Prozent auf diesem Sendeplatz noch deutlich erfolgreicher, zuvor zeigte aber schon Daniela Katzenberger mit miesen Werten unter vier Prozent, dass der Dienstag keinesfalls ein Selbstläufer ist. In der werberelevanten Zielgruppe kamen ebenfalls nur enttäuschende 5,9 Prozent bei 0,63 Millionen zustande. Den großartigen 9,6 Prozent der Vorwoche war man somit um Längen unterlegen, der Senderschnitt war zudem auch mehr als einen Prozentpunkt entfernt.
Zumindest etwas besser als eine Woche zuvor lief dafür
«Nur die Liebe zählt» in Sat.1, das trotzdem auch im zweiten Anlauf den Beweis der Primetime-Tauglichkeit weitgehend schuldig blieb. Nur 2,27 Millionen Menschen sahen die Show, das Comeback sahen vor Wochenfrist gerade einmal 2,05 Millionen. Mit 7,3 Prozent näherte man sich dem Senderschnitt von gut acht Prozent etwas an, nachdem zuvor nur 6,8 Prozent gemessen worden waren. Beim besonders stark umworbenen Publikum steigerte sich Wayne Carpendale minimal von 7,8 auf 8,1 Prozent, wobei die Sehbeteiligung bei 0,88 Millionen lag. Es wäre also durchaus interessant gewesen, die weitere Entwicklung der beiden noch ausstehenden Episoden auf diesem Sendeplatz zu beobachten.
Doch in Zukunft soll sich die Show der großen Gefühle wieder wie zu alten Zeiten am Vorabend beweisen.
Deutlich weniger Argumente sammelten die
«Wohnzimmerhelden» im Anschluss, die auf eine Reichweite von 1,25 Millionen zurückfielen und sich mit entsprechend miesen Marktanteilen zufrieden geben mussten: Desaströse 5,3 Prozent aller sowie 6,0 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer wurden gemessen, hier gab es sogar noch minimale Abschläge gegenüber dem mit 5,3 und 6,5 Prozent bereits richtig schwachen Auftakt zu verkraften. Bei der Konkurrenz hatte
«Goodbye Deutschland» ab 22:45 Uhr eine Zuschauerzahl von 0,92 Millionen vorzuweisen, womit recht solide 5,0 Prozent insgesamt sowie noch immer etwas maue 6,4 Prozent der Jüngeren einhergingen.