Gleich drei Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe zeigten Spielfilme am Tag vor Heiligabend, doch nur kabel eins versuchte sich mit weihnachtlichem Stoff - eine gute Idee.
Nicht immer müssen brandneue Spielfilme her, um im deutschen Fernsehen die Primetime tragen zu können. Insbesondere unmittelbar vor Weihnachten reicht es vielen Menschen, einen schönen Klassiker noch einmal sehen zu können und gut unterhalten zu werden. Bei kabel eins liefen am Tag vor Heiligabend gleich zwei solcher Klassiker, wofür sich eine große Zahl von Fernsehzuschauern dankbar zeigte. Zur Primetime lief die immerhin schon 20 Jahre alte US-Komödie
«Das Wunder von Manhattan», die auf durchschnittlich 2,20 Millionen Zuschauer verweisen konnte. Hiervon waren 1,09 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile bezifferten sich auf 7,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 10,1 Prozent der werberelevanten Zielgruppe, womit der Senderschnitt in beiden Fällen um Längen überboten wurde.
Im Anschluss daran ging es mit der Gruselkomödie
«Gremlins - Kleine Monster» etwas deftiger zur Sache. Der hohe Kult-Faktor von Gizmo und Co. sorgte allerdings dafür, dass die Marktanteile ab 22:35 Uhr nur minimal auf höchstem Niveau zurückgingen: Nun zog der Sender 5,7 Prozent aller Fernsehenden in den Bann, was einer Sehbeteiligung von 1,02 Millionen entsprach. In der umworbenen Zielgruppe brachten 0,71 Millionen noch deutlich stärkere 9,6 Prozent ein. Zum Vergleich: Normalerweise kommt kabel eins hier nur auf etwa fünfeinhalb Prozent.
Auch sixx und ProSieben Maxx zeigten US-Blockbuster, die ebenfalls beachtliche Erfolge verzeichneten. Beim Frauensender lief die elf Jahre alte Liebeskomödie
«Was das Herz begehrt», die von 0,61 Millionen Menschen verfolgt wurde. Dies führte zu tollen 2,0 Prozent aller und 3,0 Prozent der 14- bis 49-jährigen Konsumenten. Das männliche Pendant zeigte den 2004 produzierten Thriller
«Collateral», der immerhin 0,9 Prozent insgesamt und 1,5 Prozent der Zielgruppe verbuchte. Die Zuschauerzahl lag im Schnitt bei 0,27 Millionen.