Die erste Staffel des WDR-Talks kam auf Werte weit über Senderschnitt. Diesen Sonntagabend dagegen lief es für die viel gelobte Gesprächssendung eher mager.
Das Rede-Duell
Wichtiger Bestandteil von «Ich stelle mich» ist auch die Rubrik 'Rede-Duell': Maischbergers Talkgast wird darin mit einem seiner ärgsten Kritiker konfrontiert und hat die Chance, endlich in einen direkten Dialog mit ihm zu treten.Die im Sommer ausgestrahlte, erste Staffel der von Sandra Maischberger moderierten Talksendung
«Ich stelle mich» bescherte dem WDR durchgehend einen Gesamtmarktanteil über Senderschnitt. Die erfolgreichste Ausgabe des Formats erlangte gar großartige 3,8 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren – und die Kritiker sind sich weitestgehend einig, dass diese Zahlen verdient waren, bezeichneten sie «Ich stelle mich» doch fast einstimmig als willkommene Abwechslung unter den sonst so austauschbaren TV-Talks.
Umso enttäuschender, dass Staffel zwei den makellosen Lauf der ersten Runde nicht wiederholen kann. Am Sonntagabend zeigte der Westdeutsche Rundfunk ab 21.45 Uhr, wie sich Sandra Maischberger mit dem SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi unterhält. Dies reizte allerdings nur 0,58 Millionen Fernsehfreunde, was in unterdurchschnittliche 1,8 Prozent Marktanteil mündete.
Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden miese 0,3 Prozent gemessen, dies bei einer Reichweite von etwa 40.000 Zuschauern. Direkt im Anschluss ging es für den WDR mit der Kabarettsendung
«Ladies Night» klar aufwärts: 0,60 Millionen Gesamtzuschauer und 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten ab 22.45 Uhr für solide 2,9 und 1,1 Prozent Marktanteil.