Das Finale erreichte eine nie dagewesene Zuschauerbeteiligung. Schon die Vorberichterstattung und die Halbfinals zeigten sich in herausragender Form. Auch Basketball und Skispringen überzeugen.
Sporthighlights der Woche
- Montag, 16.10 Uhr: Qualifikation Vierschanzentournee (ZDF/Eurosport live)
- Dienstag, 16.30 Uhr: Vierschanzentournee, letztes Springen (ZDF/Eurosport live)
- Mittwoch, 14 Uhr: Biathlon Damen.Staffel in Oberhof (ZDF live)
- Donnerstag, 14 Uhr: Biathlon Herren Staffel in Oberhof (ZDF live)
- Samstag, ab 10 Uhr: Wintersport - u.a. Ski alpin, Biathlon Weltcup, Skifliegen und Langlauf (ZDF und Eurosport)
- Samstag, 16.30 Uhr: Handball: Testspiel vor dem WM-Start. Deutschland - Tschechien (Das Erste live)
- Sonntag, ab 10.15 Uhr: Wintersport - u.a. Biathlon, Langlauf, Ski alpin (ZDF/Eurosport)
Am Sonntag war es wieder soweit. Das alljährliche Phänomen „Darts-WM“ fand in London ein Ende. Wie so oft bei großen Matches hieß es: David gegen Goliath. So könnte man die Situation zumindest bewerten, schaut man auf die bisherigen Erfolge der Kontrahenten. Phil „The Power“ Taylor, sechzehnfacher Weltmeister, trat gegen Gary Anderson an, dessen bislang größter Erfolg der Sieg bei den Premier League Darts 2011 darstellte. Dennoch: Die Form beider Widersacher wies auf ein enges Match hin, was sich am Abend bestätigen sollte. Zuvor präsentierte sich in diesem Jahr nämlich Anderson konstanter als der erfolgreichste Darts-Spieler aller Zeiten. Dass die Fernsehzuschauer heiß auf das Finale bei Sport1 waren, zeigte sich bereits in der Vorberichterstattung, die neben Infos zum späteren Schlagabtausch ab 19 Uhr auch die wichtigsten Szenen aus den Halbfinals vom Vortag enthielt.
Das zweistündige Warm-Up mit Sascha Bandermann und Kommentator Elmar Paulke gelangte bei bereits 0,92 Millionen insgesamt zu 3,0 Prozent. Allein aus der wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren 0,61 Millionen Menschen mit von der Partie und generierten bereits dort mit 5,4 Prozent einen großartigen Wert. Da das WM-Finale ab kurz nach 21 Uhr sich aufgrund eines äußerst engen Kampfes bis nach Mitternacht zog, liegen die Quoten aktuell noch nicht vor. So viel sei verraten: Gary Anderson setzte sich im „First to 7“-Duell haarscharf mit einem 7:6 gegen Taylor durch und ergatterte seinen ersten PDC-Weltmeistertitel. Wie Darts-Kommentator Elmar Paulke in der Zwischenzeit zumindest auf seiner Facebook-Seite mitteilte, verfolgten durchschnittlich 1,36 Millionen Menschen die finale Auseinandersetzung, in der Spitze waren sogar 1,86 Millionen Menschen live dabei - ein neuer Rekord für Sport1' Darts-Übertragungen, die bei den 14- bis 49-Jährigen atemberaubende 12,1 Prozent verzeichneten.
Die erfolgreichsten Darts-Übertragungen bei Sport1
- 04.01.2015: WM-Finale: 1,36 Mio (ab 3) / 12,1 % (14-49)
- 01.01.2013 - WM-Finale: 0,82 Mio. (ab 3) / 6,2% (14-49)
- 03.01.2015 - WM-Halbfinals: 0,75 Mio. (ab 3) / 5,6% (14-49)
- 01.01.2014 - WM-Finale: 0,73 Mio. (ab 3) / 5,3% (14-49)
- 03.01.2010 - WM-Finale: 0,72 Mio. (ab 3) / 5,2% (14-49)
- 30.12.2012 - WM-Halbfinals: 0,64 Mio. (ab 3) / 5,5% (14-49)
Bereits die vergangenen Turniertage vor dem Finale brachten dem Münchner Sportsender sehenswerte Zahlen. So lockte das Viertelfinal-Duell zwischen Michael van Gerwen und Robert Thornton am Neujahrstag ab 20 Uhr beispielsweise 0,54 Millionen Zuschauer insgesamt vor die Empfänger, wodurch bei allen ein Marktanteil von 1,8 Prozent entstand, während Sport1 in der Zielgruppe sogar 2,7 Prozent erzielte. Die Halbfinalspiele am 3. Januar, in denen sich der spätere Weltmeister Gary Anderson gegen den zuvor bereits erwähnten Niederländer van Gerwen durchsetzte und Phil Taylor Raymond van Barneveld bezwang, verbesserten sich am 3. Januar bereits auf großartige 0,75 Millionen Zuschauer. Damit stand bei den Werberelevanten schon eine fantastische Quote von 5,6 Prozent fest, der bis dato zweiterfolgreichste Marktanteil aller Zeiten.
Darts war natürlich nicht alles, was Sport1 am Wochenende zu bieten hatte. Kurz vor dem WM-Finale am Sonntag schickte der Sender noch das BBL-Topspiel zwischen Bamberg und Bayern auf Sendung. Zwar war das Match für 17 Uhr eingeplant, aufgrund einer länger laufenden Hallenfußball-Übertragung stieg Sport1 jedoch mit 27 Minuten Verspätung in die Korbjagd ein. Dabei demütigten die Brose Baskets den amtierenden Meister aus München mit der bislang höchsten Saisonniederlage für den FC Bayern: 80:63 leuchtete es letzten Endes auf der Anzeigetafel, 280.000 Fernsehende schalteten ein. Bereits mit Basketball holte Sport1 am Sonntagvorabend zufriedenstellende Marktanteile. Aus dem Gesamtpublikum waren 1,2 Prozent vertreten, sogar 1,6 Prozent des jungen Publikums entschieden sich für den Ballsport.
Für die deutschen Skispringer platzte am Sonntag endlich der Knoten. Richard Freitag, der zusammen mit den anderen deutschen Adlern in den ersten beiden Wettkämpfen der Vierschanzentournee hinter den Erwartungen zurück blieb, ersprang sich am Sonntag den Sieg bei der dritten Tournee-Station in Innsbruck und ließ dabei Stefan Kraft und Noriaki Kasai hinter sich. Mit 133,5 sowie 132 Metern setzte sich Freitag an die Spitze der Tageswertung ab und verbuchte damit den ersten deutschen Sieg bei einem Tournee-Springen seit zwölf Jahren. Der Österreicher Kraft wird aufgrund eines großen Vorsprungs wohl trotzdem den Gesamtsieg nach vier Springen sein Eigen nennen dürfen. Ab 14 Uhr verfolgten am Sonntag insgesamt 5,10 Millionen Menschen Freitags Sieg in Innsbruck. Daraus resultierte bei allen Zuschauern ein großartiger Marktanteil von 26,7 Prozent, mit 15,3 Prozent lief es bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren ebenfalls prächtig. Bereits am Samstag sorgte die Qualifikation für tolle Werte im ZDF: 3,05 Millionen Interessierte bewirkten 21,6 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei und 11,2 Prozent beim jungen Publikum.