USA Network stellt «Covert Affairs» ein

Geschäftliche Erwägungen haben eine deutliche Sprache gesprochen: Nach fünf Staffeln wird die zuletzt immer quotenschwächere Serie nun beendet.

Quotenentwicklung von «Covert Affairs»

Die Serie verlor in den vergangenen Jahren stets an Zugkraft: Staffel eins war 2010 noch auf über fünf Millionen Zuschauer gekommen, bis Staffel drei fielen die Werte bereits auf unter drei Millionen, bevor Durchgang vier sogar nur noch gut zwei Millionen erreichte. Zuletzt sahen sogar nur noch etwa anderthalb Millionen US-Amerikaner die neuesten Folgen.
Die Produktion der US-amerikanischen Dramaserie «Covert Affairs» wird nach fünf Jahren eingestampft. Dies berichtet der Hollywood Reporter mit Verweis auf wirtschaftliche Erwägungen, die gegen eine Bestellung weiterer Folgen gesprochen habe. Die Einschaltquoten des auf USA Network gezeigten Formats lagen zuletzt regelmäßig unterhalb der Zwei-Millionenmarke (siehe auch Infobox), was den Programmverantwortlichen des Senders zu wenig war, um nach 75 Folgen abermals eine neue Staffel in Auftrag zu geben.

Für die Fans der Serie ist die Einstellung auch insofern ärgerlich, dass sie somit ohne ein wirkliches Finale endet. Der fünfte Durchgang endete nämlich sehr offen und ließ bei einigen Figuren auf neue Entwicklungen hoffen, die nun nicht zustande kommen werden.

Trotz aller Kritik an ihr ist nun abermals die Messung von Einschaltquoten mitverantwortlich für das Schicksal einer Serie - und das, obgleich sich die Stimmen mehren, die auf einen ökonomischen Bedeutungsverlust der Quotenmessung verweisen. Das Serienfinale kam am 18. Dezember auf eine Reichweite von gerade einmal 1,59 Millionen.
07.01.2015 11:29 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/75522