Müheloser Primetime-Sieg für die ARD-Krimireihe. Auch «Günther Jauch» und der «Brennpunkt» zu den Anschlägen in Paris erzielten eine hohe Reichweite.
„
Der Dortmunder «Tatort» geht auch am Sonntag wieder mal den schwereren, weil differenzierten Weg und liefert nicht nur eine feinsinnig beobachtete Milieustudie, sondern kann auch auf der psychologischen Ebene starke Momente vorweisen
”
Erst die fünfte Episode des Dortmunder
«Tatorts» entließ Das Erste am Sonntag in sein Programm. Am 23. September 2012 mit der Episode „Alter Ego“ gestartet, überzeugten die Ermittler aus dem Ruhrpott bislang vor allem qualitativ. Das liegt auch an der Arbeit des Drehbuchautors Jürgen Werner, der bislang für alle Fälle verantwortlich zeichnete und auch in Bezug auf den «Tatort: Hydra» am Sonntag viel Lob einheimste (siehe Info-Box). Die vergangene Dortmunder Episode „Auf ewig Dein“ fand sich
im Jahr 2014 quotentechnisch nur im Mittelfeld wieder, auch mit "Hydra" gelang Kommissar Faber und den Kollegen nicht der Durchbruch. Trotzdem: 9,11 Millionen Interessierte bedeuteten 25,0 Prozent beim Gesamtpublikum, wodurch Das Erste wieder den Gesamtsieg am Abend verzeichnete. Auch beim jungen Publikum präsentierte sich der «Tatort» herausragend: Satte 22,2 Prozent waren mit von der Partie.
Auch
«Günther Jauch», der sonst erhebliche Verluste im Vergleich zum Krimi-Lead-In hinnehmen muss, hatte einen seiner besseren Tage. Ursprünglich sollte Jauchs Talk erst am 18. Januar zurückkehren, die Anschläge in Paris sollten nun jedoch bereits am 11. Januar Thema in der Diskussionsrunde sein. Zu Gast waren Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Mathias Döpfner (Publizist und Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE), Souad Mekhennet (Investigativreporterin und Terrorismusexpertin) sowie der ehemalige «Tagesschau»-Sprecher Ulrich Wickert, die unter den Augen von 4,23 Millionen Personen debattierten. Heraus sprang ein Gesamtmarktanteil von noch 15,3 Prozent.
Schließlich informierten ab 22.45 Uhr die
«Tagesthemen» die Fernsehenden über die neusten Ereignisse rund um den Globus. 2,45 Millionen Menschen und somit 11,9 Prozent blieben dran. Ab 20.15 Uhr gelangte ein 15-minütiger
«Brennpunkt» zum Thema "Vereinigt gegen den Terror" zu 22,4 Prozent, als 7,80 Millionen Menschen einschalteten.