RTL II-Soaps zünden auch im neuen Jahr

Nachdem die Weihnachtszeit quotentechnisch etwas Schwierigkeiten machte, stehen «Berlin – Tag und Nacht» und «Köln 50667» wieder voll im Saft. Ein bekanntes Gesicht verabschiedete sich jedoch.

Bereits seit dem 12. September setzt RTL II bereits auf «Berlin – Tag und Nacht» als werktägliche Soap, die jeweils um 19 Uhr beginnt. Dabei war anfangs noch nicht abzusehen, dass das Format mit Laiendarstellern zum heutigen Quotenhit werden würde – nur 4,1 Prozent der jungen Zuschauer verfolgten das Debüt, Folge 14 lag erstmals über dem Senderschnitt. Ein echter Quotengarant wurden die verschiedenen Hauptstadt-WGs schließlich nach zirka 30 Episoden, heutzutage ist das Format nicht mehr aus dem Vorabend-Programm des Grünwalder Senders wegzudenken. Zweistellige Marktanteile sind schon lange die Norm, so auch im Jahre 2015, nachdem kurz vor Neujahr die Quoten kurzzeitig leicht abgaben. Generell haben es regulär laufende Formate um die Weihnachtszeit schwer, wenn anderswo beispielsweise auf Spielfilme gesetzt wird. So stand beispielsweise am 22. Dezember ein Markanteil von 8,9 Prozent der Werberelevanten fest – ein Wert, der für RTL II-Verhältnisse zwar noch immer ausgezeichnet ist, bei «Berlin – Tag und Nacht» jedoch eher selten vorkommt. Zuletzt standen während der Zeit der Fußball-WM niedrigere Werte fest.

Fünf Ausgaben zwischen dem 29. Dezember und dem 5. Januar lagen in der Zielgruppe deutlich unterhalb der Zehn-Prozent-Marke, bevor sich «Berlin – Tag und Nacht» wieder aufraffte und an die mittlerweile üblichen Werte anknüpfte. Seit diesem Tag lagen die zehn weiteren Folgen im Jahre 2015 ausnahmslos in der Zweistelligkeit, vergangene Woche standen im Schnitt überragende 11,3 Prozent zu Buche.

An dieses Quoten-Niveau kommt «Köln 50667» nicht heran. Als Resultat der tollen Quoten des Schwesterformats aus Berlin, etablierte RTL II das Format ab Anfang 2013 am Vorabend, eine Stunde vor «Berlin – Tag und Nacht». Vor kurzem feierte «Köln 50667» zweijähriges Bestehen, im Gegensatz zu den Geschichten um Ole und. Co. durfte sich das im Rheinland ansässige Format sofort über tolle Marktanteile freuen. Lange Zeit, vor allem im Jahr 2013, kam auch «Köln 50667» an die Marktanteile von «Berlin – Tag und Nacht» heran. Im Jahre 2014 musste die Daily Soap jedoch etwas an Quote einbüßen. Zuletzt waren Marktanteile von über zehn Prozent bei den Umworbenen eine Seltenheit: Seit Anfang Oktober schaffte «Köln 50667» dies nur drei Mal. Einer dieser Werte stammt aus der vergangenen Woche, als die Kölner am Donnerstag 10,3 Prozent der Fernsehenden unterhielten. Im Schnitt sprechen durchschnittliche 9,3 Prozent im Rahmen der vergangenen Woche dennoch klar für einen langfristigen Fortbestand des Formats.


Und so geht’s weiter:
Jans schlechte Laune schiebt Krätze in «Berlin – Tag und Nacht» auf seinen Liebeskummer wegen Sabrina. Im Dialog mit Jan erfährt Krätze jedoch von gänzlich anderen Sorgen. Krätze steht auch im Mittelpunkt, als Hanna ihre Nervosität angesichts ihres ersten Arbeitstags in Moritz‘ Bürogemeinschaft an ihm auslässt. Krätze findet: Dort hat Hanna nichts verloren. Daraufhin statten Krätze und Jan ihr einen Besuch im Büro ab, wo Hanna beim Versuch die beiden wegzuscheuchen über einen Serverkabel fällt…Tags darauf überredet Emmi Krätze, sich endlich mit Hannas Beziehung zu arrangieren und Moritz besser kennenzulernen. Dieser willigt ein.

Bei «Köln 50667» macht Patrick die Bekanntschaft der Model-Bookerin Lana, die ihm große Hoffnungen auf eine Karriere macht. Sie schreibt ihm ihre Nummer auf den Arm, woraufhin Patrick sich direkt motiviert ans Training macht. Der Schweiß lässt die Nummer jedoch verwischen und Dennis ist keine große Hilfe dabei, die Nummer wieder zu rekonstruieren. Später gesteht Jan, Vickys Freundin Anni attraktiv zu finden. Zusammen mit Patrick machen sich die beiden ein Psychologiebuch zu Nutze, mit dessen Hilfe sie Anni Jan näher bringen möchten. Patrick traut sich später zunächst nicht Steffen und Jan zu einem Probeshooting mitzunehmen. Als es dann doch geschieht, treten die beiden in der Modelagentur in reichlich Fettnäpfchen und sorgen dafür, dass sich die Agenturchefin nicht sicher ist, ob sie Patrick aufnehmen soll

Was sonst noch war:
Ab dem 27. April werden die „Novaks“ erstmals bei «Unter Uns» erscheinen. Dabei handelt es sich um eine Familie, bei der mehr Schein als Sein ist. Hinter einer freundlichen Fassade schmiedet die Familie einen Racheplan an der „Schillerallee“. Die Familie Weigel lernt die Novaks, Tochter Fiona (Olivia Burkhart), Mutter Tanja (Mimi Fiedler) und Vater Patrick (Hanno Friedrich), im Nordseeurlaub kennen, wo sie sich direkt anfreunden. In Bambis Werkstatt will Familie Novak daraufhin ihr Wohnmobil reparieren lassen und auch eine Stelle in der Konditorei Weigel wird für die Familie frei. Das alles hatten die Novaks von langer Hand geplant… Neu bei «Unter uns» ist außerdem Luca Maric, der Robert Küpper spielen wird. Robert arbeitet seit dreißig Jahren in einem mittelständischen Bauunternehmen. Er will endlich über den Tod seiner Frau hinwegkommen, der schon fünf Jahre zurückliegt.

Ein Schock für viele «Berlin – Tag und Nacht»-Fans: Patrick G. Boll alias Marcel wird nicht mehr in der RTL II-Soap zu sehen sein. Seit dem Start des Formats spielte er den künstlerisch begabten Frauenschwarm Marcel Nowak. Bereits am Mittwoch trat er das vorerst letzte Mal in der Sendung in Erscheinung. Laut „Bild“ will er die Schauspielerei hinter sich lassen und hauptberuflich Tätowierer werden. Eine Begabung für diesen Beruf konnten Fernsehende bereits im Zuge von «Berlin – Tag und Nacht» feststellen. Auch dort übte seine Figur den Job des Tätowierers aus.

Außerdem stehen Details zu einem Abgang und einem Zugang bei «Sturm der Liebe fest». Mareike Lindenmeyer, die Zuschauer des Ersten aus der Seifenoper kennen, wird sich ab dem 20. Januar dem Kloster Kaltenthal und «Um Himmels Willen» anschließen. Unterdessen stößt Pierre Kiwitt als schottischer Rugbyspieler Ian McpHerson zum Cast hinzu, wo er Natascha Schweitzer, gespielt von Melanie Wiegmann, den Kopf verdreht.
20.01.2015 11:24 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/75777