Cannes: Coen-Brüder übernehmen Jury-Leitung

Die Kultregisseure Joel und Ethan Coen fungieren bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes als Jury-Präsidenten.

Die fünf erfolgreichsten Coen-Filme in Deutschland

  1. «Burn After Reading» (2008; 1,36 Mio. Besucher)
  2. «Ein (un)möglicher Härtefall» (2003; 1,27 Mio. Besucher)
  3. «True Grit» (2011; 0,79 Mio. Besucher)
  4. «The Big Lebowski» (1998; 0,65 Mio. Besucher)
  5. «No Country for Old Men» (2008; 0,62 Mio. Besucher)
Ethan und Joel Coen gehören förmlich zum Stamminventar der Filmfestspiele in Cannes. Das Duo räumte mit seinen Werken bereits mehrere Preise beim angesehenen Filmfestival ab, unter anderem die Goldene Palme für die Groteske «Barton Fink», den Award für die beste Regie für «Fargo» und den Großen Preis der Jury für «Inside Llewyn Davis». Dieses Jahr wechseln die Oscar-Preisträger und Kritikerlieblinge die Seiten und agieren gemeinsam als Jury-Vorsitz. Die Brüder kommentieren: „Das ist für uns eine besondere Ehre. Auch deshalb, weil wir bisher noch nie von irgendetwas Präsident waren.“

Wie jedes Jahr werden sich auch dieses Jahr rund 20 Filme in den Wettbewerb begeben und von einer fachkundigen Jury beäugt. Zu den vergangenen Jurypräsidenten zählen Steven Spielberg, Robert De Niro, Tim Burton, Quentin Tarantino, David Cronenberg, Luc Besson und Gérard Depardieu. Mit Wim Wenders und Fritz Lang übernahmen auch bereits zwei Deutsche die Pflichten des Juryvorstands in Cannes.

Festival-Direktor Thierry Frémaux erläutert gegenüber AFP, weshalb er die Coens mit dieser Aufgabe betreut: „Sie verkörpern ein bestimmtes Autoren-Kino, das universal geworden ist. Ihre Arbeit steckt voll Humor und der Blick, den die Brüder auf die Welt werfen, ist absolut originell.“
20.01.2015 12:18 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/75802