In der Dschungelprüfung holten Benjamin und Maren nur zwei Sterne. Überraschend: Walter zeigte eine verletzliche Seite von sich.
Die derzeitigen Quoten des Dschungelcamps
Nach den ersten acht Folgen ergibt sich für «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» eine löbliche Zwischenbilanz: Abend für Abend schalteten bislang rund sechseinhalb Millionen Zuschauer ein, die den Marktanteil auf etwa 28 Prozent des Gesamtpublikums anwachsen ließen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden zumeist Werte ermittelt, die nur knapp unter der 40-Prozentmarke lagen. Im Mittel sahen die Dschungelfolgen bis dato 3,69 Millionen 14- bis 49-Jährige.Da waren’s nur noch neun: Nachdem das Dschungelcamp am Freitag freiwillig von Angelina und pflichtgemäß von Patricia verlassen wurde, waren von den elf Campern neun übrig geblieben. Da die Zuschauer ab sofort in jeder Folge einen Teilnehmer nach Hause schicken, lag es in der Hand der Camper, zwei Kandidaten für die Dschungelprüfung zu bestimmen. Letztendlich traf es Maren Gilzer und Benjamin Boyce, die beide somit erstmalig antreten mussten. Die Prüfung, die die Camper am neunten Tag erwartete, trug den Namen „Un-Glücksrad“. „Es ist so cool, dass du da bist, denn es ist dein Gameshow-Klassiker“, begrüßte Sonja Zietlow Maren in Anspielung aufs «Glücksrad».
Und so funktioniert die Prüfung: Auf einem großen „Un-Glücksrad“ festgeschnallt drehen sich Maren und Benjamin im Uhrzeigersinn. Bevor die beiden Stars kopfüber durch ein Becken voller Bälle, Aale, Schlammkrabben und Flusskrebse tauchen, geben die Moderatoren ein Wort vor, das Maren nach dem Auftauchen richtig buchstabieren muss. Dabei müssen beide Stars auch einen Ball aus dem Becken nehmen. Nur wenn das Wort von Maren richtig buchstabiert wird, dürfen beide ihren Ball in einen Korb werfen. Jeder versenkte Ball ergibt jeweils einen halben Stern.
Das erste Wort, das Maren buchstabieren musste, lautete „Dschungelkönigin“ – Maren scheiterte allerdings am sechsten Buchstaben. Auch bei den folgenden Begriffen „Zietlow“, „Hartwich“ und „Känguru“, machte Maren Fehler. Erst den fünften Begriff konnte sie richtig buchstabieren. Da aber nur Benjamin anschließend in den Korb traf, gab es für die Prüflinge einen halben Stern. Insgesamt 18 Begriffe musste Maren buchstabieren, was in der Regel schiefging. Wenn sie es doch schaffte, gingen die anschließenden Korbwürfe zu oft daneben.
RTL / Stefan Menne1 / 3
Die Camper haben unter sich entschieden, das Maren und Benjamin zur Dschungelprüfung antreten dürfen. Sie sind auf einem 'Un-Glücksrad' festgeschnallt. Während sich das Rad dreht, ihre Köpfe teilweise unter Wasser sind und sie in Kontakt mit diversen Tieren kommen, müssen sie Fragen beantworten und Bälle in einen Korb werfen.
RTL2 / 3
Seit einem Tag schüttet es unaufhörlich. Alles im Camp ist nass und die Camper können nicht schlafen. Rolfe Scheider droht sogar mit Auszug: 'Der Schlafsack ist pitschnass, wir können nicht schlafen. Entweder ihr findet jetzt sofort ne' Lösung, sonst morgen früh live in der Sendung gehe ich raus.'
RTL3 / 3
Als Jörn wieder weg ist bleibt Walter Freiwald alleine auf dem Baumstamm sitzen und fängt an zu weinen.
Dschungelcheck: Tag 9
Am Ende holten die beiden nur drei halbe Sterne. „Dafür, dass du das jetzt so gut bestanden hast, ihr wart beide so tapfer, machen wir daraus zwei Sterne“, zeigten sich die Moderatoren aber großzügig. Maren zeigte sich hingegen verärgert über ihre schwache Leistung. Im Camp selbst lagen die Nerven unterdessen blank. Wegen des anhaltend regnerischen Wetters drohten gleich mehrere Dschungelstars mit ihrem Auszug. „Dieses widerliche Wetter, dann ständig nix zu essen. Diese Situation hier ist echt kein Pillefatz hier, das ist Hardcore. Alles Kacke hier!“, beschwerte sich Sara. Rolfe drohte mit einem Auszug „morgen früh live in der Sendung“ – und erhielt Unterstützung von Aurelio und Benjamin.
Einen ungezwungenen Plausch hielten hingegen Maren und Tanja, die beide bekundeten, Single zu sein. Maren gab zu, seit 2013 keine Beziehung mehr gehabt zu haben, während Tanja erklärte, dass sie zwar jemanden kenne, mit diesem aber unsicher sei. Für Aufsehen sorgte am Samstag vor allem auch Walter – das aber diesmal, weil er seine verletzliche Seite zeigte. Den anderen Campern berichtete er von seiner Kindheit in den 1950er-Jahren. „Es war sehr schwer. Ich bin mit 17 zu Hause raus, ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich hatte keine Beziehung zu meinen Eltern. Sie haben mich das auch spüren lassen“, erzählte Walter. Er habe Angst vor seinen Eltern gehabt und sei froh, dass der Spuk nun vorbei ist.
Und noch ein zweites Mal machte Walter am Samstag von sich reden: Nachdenklich und alleine saß der 60-Jährige wegen seines Streits mit Maren am Lagerfeuer. Als Jörn dazukam, erzählte ihm Walter, was geschehen ist. „Die Maren hat mich bedroht und gesagt, ich wäre ein Arschloch und sie würde mir so in die Eier treten, das ich das niemals vergesse. Ich solle aufhören mit meinen spitzen Bemerkungen“, erklärte Walter. Er hätte eingelenkt, wenn Maren auf ihre Vulgärausdrücke verzichtet hätte. Denn dies habe ihn „natürlich ein bisschen traurig“ gemacht. Später trafen sich Maren und Walter am Klohäuschen und nahmen sich in den Arm. Zusammen beschlossen sie, sich wieder zu vertragen. Am Ende der Show musste Benjamin das Camp verlassen.