Gegenüber der Auftaktfolge ging es für die «Sofa Stars» überdeutlich bergauf. Das Dschungelcamp selbst schwächelte vorab - und holte die schlechteste Quote der Staffel.
Dschungel-Camp in den Vorjahren
2014 sahen die vorletzte Folge von «IbeS» 8,02 Millionen Zuschauer und 38,5 Prozent der Umworbenen, 2013 ebenfalls bessere 7,64 Millionen Bundesbürger und 35,4 Prozent. Zu erwähnen sei, dass der Dschungel in den Vorjahren am vorletzten Tag jeweils um 21.15 Uhr auf Sendung gegangen war und - anders als in diesem Jahr - in einer Doppelfolge lief.Noch einen Tag im Dschungel müssen die Camper überstehen, dann ist die diesjährige Staffel von
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» Geschichte. Sie war trotz jeglicher Kritik ein voller Erfolg für RTL, schließlich brachte das Camp den Kölnern Abend für Abend bis zu siebeneinhalb Millionen Zuschauer ein. Am Freitag sahen die vorletzte reguläre Folge 6,38 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was für RTL mit einem Marktanteil von 22,6 Prozent bei allen einherging. Im Vergleich zu Donnerstag, als 6,17 Millionen Zuschauer erreicht wurden, ging es aus Reichweitensicht leicht bergauf. Der Marktanteil fiel jedoch um über vier Prozentpunkte auf den zweitschwächsten Wert der Staffel.
Für den Tagessieg reichte es am Samstag zumindest beim Gesamtpublikum nicht – denn den sicherte sich die Bundesliga im Ersten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wusste das Camp diesmal 3,29 Millionen anzusprechen, was in eine Quote von 31,4 Prozent mündete. Das bedeutete das schwächste Ergebnis der gesamten Staffel, noch am Donnerstag standen erheblich bessere 36,8 Prozent auf der Uhr. Der bisherige Negativ-Rekord lag bei 33,1 Prozent und war am dritten Dschungel-Tag aufgestellt worden.
Trotzdem handelt es sich hierbei um Kritik auf allerhöchstem Niveau, die Werte an sich waren selbstverständlich weiterhin hervorragend. Genau genommen sogar so hervorragend, dass RTL im Fahrwasser des Dschungels versuchte, seiner neuen Sendung
«Sofa Stars» einen kleinen Schub zu geben – und zwar mit einer Ausgabe, die sich lediglich mit dem Dschungelcamp beschäftigte.
Der Plan ging voll und ganz auf: Dank 4,11 Millionen Zuschauern generierte das 45-minütige Format ab 23.25 Uhr einen guten Marktanteil von 21,5 Prozent bei allen - nur rund ein Prozentpunkt weniger als der Dschungel selbst holte. Stark überdurchschnittlich lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen 28,3 Prozent bei 2,13 Millionen Interessierten ermittelt wurden. In Anbetracht der Auftaktquote von 11,6 Prozent, die «Sofa Stars» am Neujahrstag mit seiner Premiere geholt hatte, dürfte RTL erstmal durchatmen können.
Eröffnet hatte die Primetime einmal mehr Günther Jauch, der bei
«Wer wird Millionär?» mit einem Überraschungs-Special aufwartete. Insgesamt sahen das zweistündige Quiz 6,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einen starken Marktanteil von 18,6 Prozent nach sich zog. Damit zeigte sich die Show völlig unbeeindruckt von der starken Bundesliga-Konkurrenz. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für «WWM?»-Verhältnisse ebenfalls stark überdurchschnittlich: Mit 17,8 Prozent wurde das schwache Montagsergebnis von 13,8 Prozent deutlich verbessert. 1,97 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten zugesehen.
Was glauben Sie: Wer wird heute Abend Dschungelkönig?