Lügenspiele lohnen sich bloß teilweise

Obwohl beide Serien ein ähnliches Publikum ansprechen und auf Romanen der Autorin Sara Shepard basieren, lassen sie sich nicht völlig über einen Kamm scheren: Ein neues «Pretty Little Liars» ist «The Lying Game» in den USA nicht geworden – nach zwei Staffeln zog der verantwortliche Sender ABC Family, trotz durchaus positiver Kritiken, den Stecker. Am Montagabend erfolgte beim Disney Channel die Deutschlandpremiere der Teenie-Thrillerserie, und zumindest zur besten Sendezeit verlief alles so, wie es sich die Programmplaner wohl erhofft hatten: 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährige waren mit an Bord und bescherten dem Format somit tolle 1,3 Prozent.

Doch die ab 21.05 Uhr gezeigte zweite Ausgabe konnte diesen Wert nicht halten. Über die Hälfte der Zuschauer schalteten weg, mit rund 70.000 Interessenten standen nur noch 0,6 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Insgesamt erreichte «The Lying Game» derweil 0,19 und 0,12 Millionen, was ausbaufähigen 0,6 und 0,4 Prozent entsprach.

Erfreulich startete unterdessen RTL Nitro in die Primetime: Die fünfte Episode der Krimiserie «Medical Detectives» fesselte 0,45 Milionen Serienfans vor die Mattscheiben, 0,26 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Somit erreichte der Privatsender bemerkenswerte 1,4 und 2,2 Prozent Marktanteil.