«Fresh Off The Boat» startet gut

Die Sitcom bei ABC kam gut beim Publikum an und überzeugte gleich mit zwei Episoden. FOX hat derweil erneut großen Grund zur Freude: «Empire» legte weiter zu.

«Fresh Off The Boat»

  • Worum geht es? Die Serie spielt in den 90er Jahren und erzählt die Geschichte der Auswandererfamilie Huang. Die Familie zieht von Chinatown in Washington D.C. nach Orlando und erlebt dort einen Kulturschock. Vor allem Sohn Eddie hat Schwierigkeiten sich an die neue Umgebung anzupassen.
  • Wer macht mit? Randall Park («The Interview»), Constance Wu («One Life to Live»), Paul Scheer («The League»)
  • Überlebenschance? 50%. Zweifelsohne gelang der neuen Sitcom ein guter Start. Doch in der nächsten Woche verlässt sie den Comedy-Mittwoch und muss sich am Dienstagabend beweisen. Wie gut das gelingt, wird sich zeigen.
ABC gab seiner neuen Sitcom «Fresh Off The Boat» zum Staffelstart einen komfortablen Sendeplatz. Man ließ am Mittwochabend «The Goldbergs» pausieren und platzierte an dieser Stelle die Serienpremiere der neuen Comedy. Diese schlug sich auf Anhieb sogar etwas besser als zuletzt «The Goldbergs». 7,93 Millionen Menschen verfolgten den Auftakt. In der Zielgruppe reichte es für sehr gute acht Prozent. Damit hielt man fast alle Zuschauer von «The Middle», das im Vorfeld auf 8,24 Millionen Fans kam (7%). «Fresh Off The Boat» ging direkt nach «Modern Family» mit einer weiteren Folge auf Sendung. Die zweite Episode lief mit 7,65 Millionen Zusehern zwar etwas schwächer als der Auftakt, doch zu der Zeit stand man auch in direkter Konkurrenz zum FOX-Quotenhit «Empire», was die erzielten sieben Prozent in der Zielgruppe umso beachtlicher macht. «Modern Family» selbst kam im Vorfeld auf zehn Prozent bei insgesamt 9,86 Millionen Zuschauern. Außerdem brachte ABC am späten Abend «Nashville» aus der Winterpause zurück. Mit 5,06 Millionen Fans lief es etwas schwächer als zuletzt in 2014 (4%).

FOX neue Hitserie «Empire» konnte auch mit der fünften Ausgabe weitere Zuschauer hinzugewinnen. In dieser Woche schalteten 11,47 Millionen Menschen ein. Das sind noch einmal 100.000 Zuschauer mehr als in der Vorwoche. Wesentlich beachtlicher ist allerdings der erzielte Zielgruppenwert. Hier steigerte sich die Serie von starken zwölf auf sensationelle 14 Prozent. Da sieht das einstige Flaggschiff «American Idol» ziemlich alt gegen aus, wenngleich auch dieses Format im Vorfeld mit 10,95 Millionen Zusehern und zehn Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen sehr gute Werte einfuhr.

Quotenübersicht

  1. FOX: 11,20 Millionen (12% 18-49)
  2. CBS: 8,86 Millionen (5% 18-49)
  3. ABC: 7,28 Millionen (7% 18-49)
  4. NBC: 6,67 Millionen (4% 18-49)
  5. CW: 2,24 Millionen (3% 18-49)
Nielsen Media Research
Bei CBS steht der Mittwochabend im Zeichen von Krimiserien. Zur besten Sendezeit zeigt das Network zur Zeit die finalen Ausgaben von «The Mentalist». 8,93 Millionen Zuschauer sahen in dieser Woche zu und damit etwas weniger als vor sieben Tagen. «Criminal Minds» war im Anschluss das beliebteste CBS-Format und zählte 10,33 Millionen Fans. Sechs Prozent waren im werberelevanten Alter. «Stalker» fiel im Anschluss unter die Acht-Millionenmarke und generierte in dieser Woche 7,34 Millionen Zuschauer (4%).

Krimifans kamen aber auch bei NBC auf ihre Kosten. Der Sender zeigte eine neue Folge der jüngst in Deutschland gestarteten Serie «The Mysteries of Laura». 6,30 Millionen Menschen sahen zu. In der Zielgruppe reichte es nur für unterdurchschnittliche drei Prozent. «Law & Order: SVU» kam im Anschluss auf vier Prozent bei insgesamt 6,21 Millionen Zuschauern. «Chicago PD» steigerte sich am späten Abend dann noch auf 7,51 Millionen Fans (5%).

Der kleine Sender CW punktete zur besten Sendezeit mit einer neuen Folge von «Arrow». 2,89 Millionen Amerikaner verfolgten die Superheldenserie. Vier Prozent waren im werberelevanten Alter, womit CW mehr als zufrieden sein wird. Auch «The 100» bewegte sich mit 1,59 Millionen Zuschauern und zwei Prozent in der Zielgruppe in einem passablen Bereich.
05.02.2015 18:24 Uhr  •  Marcel Roßmann Kurz-URL: qmde.de/76171