Ukraine-Konflikt beflügelt deutsche Nachrichten nicht

Die aktuelle Entwicklung im Ukraine-Konflikt hatte bei den etablierten Nachrichtensendungen zu keinen Zuwächsen geführt.

Seit 13. April 2014 stehen sich in der Ostukraine pro-russische Separatisten und das ukrainische Militär gegenüber. Am Donnerstag kam es zu einem Abschluss zwischen Russland und der Ukraine, der die Kampfeinsätze zum Wochenende beenden soll. Die Friedensvereinbarungen hatten auf die Quoten der deutschen Nachrichten keine Auswirkungen. Das Erste erreichte mit der «Tagesschau» 4,69 Millionen Zuschauer und 15,5 Prozent Marktanteil, bei den jungen Leuten wurden 11,3 Prozent Marktanteil eingefahren. Das sind zwar gute Werte, allerdings waren die Quoten am Montag und Mittwoch höher.

Der im Anschluss gezeigte «Brennpunkt» erreichte 4,73 Millionen Fernsehzuschauer und sorgte für 14,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen ergatterte Das Erste 7,2 Prozent. Mit dem «ZDF spezial» erreichte das Zweite ab 19.20 Uhr 4,09 Millionen Zuschauer und 15,7 Prozent. Bei den jungen Leuten schalteten 5,1 Prozent der aktiven Zuseher ein. Im Vorfeld informierte «heute» 4,38 Millionen Zuseher, mit Marktanteilen von 17,6 Prozent bei allen sowie 5,5 Prozent bei den jungen Menschen lag man auf Niveau der vergangenen Tage.

Ähnliche Werte fuhr auch «RTL Aktuell» ein: 3,63 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil lag bei guten 12,8 Prozent. Bei den Werberelevanten wurden 16,6 Prozent Marktanteil gemessen. Die «Sat.1 Nachrichten» starteten zwar schon um 19.54 Uhr, den Quoten half das allerdings wenig. Nur 1,46 Millionen Menschen sahen zu, mit fünf Prozent bei allen sowie 6,4 Prozent bei den jungen Leuten waren die Nachrichten genauso erfolgslos wie in den Tagen zuvor.
13.02.2015 09:26 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/76348