Auch wenn sie erneut weit über Senderschnitt lag, büßte die Casting-Show erstmals in diesem Jahr deutlich an Zuschauern ein. Die Comedy-Reihe «Mein bestes Jahr» legte danach einen mäßigen Auftakt hin.
«DSDS»: Ein Rückblick auf 2014
Vor einem Jahr sahen noch 5,22 Millionen Menschen die siebte Folge der damals elften Staffel, womit sogar 16,7 Prozent aller und 25,2 Prozent der jüngeren Zuschauer einhergingen. Es war das sechste Mal in Folge, dass die Fünf-Millionenmarke genackt wurde - und gleichzeitig auch das letzte Mal. Danach fiel die Show regelmäßig unter vier Millionen.Drei Wochen lang konnte die zwölfte Staffel von
«Deutschland sucht den Superstar» auf die Schützenhilfe des Dschungelcamps setzen, doch inzwischen ist sie wieder auf sich alleine gestellt. Entsprechend sind auch die Quoten allmählich rückläufig: Folge sieben verfolgten am Samstag nur noch 4,21 Millionen Menschen, was der mit Abstand geringsten Zuschauerzahl in diesem Jahr entsprach. Zuvor kamen alle Episoden auf Reichweiten zwischen 4,67 und 5,00 Millionen, vor drei Wochen gab es sogar einen Ausreißer nach oben mit 5,36 Millionen. Mit 13,9 Prozent kam auch der bislang schwächste Marktanteil zustande, nachdem zuvor stets zwischen 14,6 und 17,0 Prozent zu Buche standen. Klar oberhalb des Senderschnitts platzierte man sich aber dennoch.
In der werberelevanten Zielgruppe war ohnehin wieder einmal kein Kraut gegen «DSDS» gewachsen: Mit 2,19 Millionen Zuschauern und 20,6 Prozent Marktanteil positionierte sich die siebte Casting-Ausgabe erneut meilenweit vor der Konkurrenz - und selbstredend auch meilenweit oberhalb des Senderschnitts von etwa 13 bis 14 Prozent. Nachdem allerdings hier bereits vor Wochenfrist mit 2,53 Millionen und 24,0 Prozent neue Staffel-Minusrekorde verzeichnet wurden, ging es diesmal noch ein üppiges Stück weiter in die für RTL falsche Richtung - bergab.
Um 22:30 Uhr folgte dann der Neustart
«Mein bestes Jahr - Comedy mit Rückblick», in dem vier Wochen lang unterschiedliche Comedians auf ihr persönliches Lieblingsjahr zurückblicken. Immerhin 2,36 Millionen Menschen interessierten sich dafür, wie Atze Schröder das WM-Sommermärchen-Jahr 2006 aufbereitete. Mit 10,2 Prozent lag man schon beim Gesamtpublikum nur noch auf Höhe der Sendernorm von etwa zehn Prozent. Bei den Jüngeren standen noch 14,6 Prozent bei einer Zuschauerzahl von 1,27 Millionen auf dem Papier.
Den Spätabend bestückten die Kölner schließlich mit Atzes Live-Programm
«Revolution», das inzwischen immerhin schon gut vier Jahre auf dem Buckel hat. Ab 23:10 Uhr blieben 1,23 Millionen trotzdem dran, womit sich die Marktanteils-Erosion fortsetzte. Mit 9,7 Prozent ging es hinunter in den einstelligen Bereich, auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hier nur noch knapp unterdurchschnittliche 12,5 Prozent bei 0,69 Millionen generiert.