Die neue Schirach-Serie kam zwar nicht an die Quoten von «SOKO Leipzig» heran, lief beim Gesamtpublikum aber ordentlich. Die «heute-show» begeisterte, Böhmermann hatte große Probleme.
«SOKO Leipzig»-Quoten 2015
Durchschnittlich 4,70 Millionen Menschen sahen die sechs um 21:15 Uhr ausgestrahlten Folgen der Serie, was sehr guten 14,9 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 7,5 Prozent bei 0,83 Millionen verzeichnet.In der ZDF-Mediathek war
«Schuld nach Ferdinand von Schirach» bereits vor einigen Tagen gestartet, an diesem Freitagabend folgte dann auch die Premiere im linearen Fernsehen. Durchschnittlich 4,22 Millionen Zuschauer interessierten sich für die erste von insgesamt sechs Folgen des Formats, was einem überzeugenden Marktanteil von 13,3 Prozent entsprach. Damit rangierte das Zweite wie gewohnt klar im grünen Bereich, kam allerdings nicht an die tollen Werte heran, die zuletzt mit «SOKO Leipzig» möglich waren (siehe Infobox). Inwiefern die vorzeitige Bereitstellung der Folgen im Internet den TV-Quoten geschadet haben, geht aus den Zahlen nicht hervor.
Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wiederum verzeichnete der Neustart bereits zum Auftakt nur mittelprächtige 6,0 Prozent bei einer Reichweite von 0,67 Millionen. Damit kamen die Mainzer ab 21:15 Uhr nicht ganz an die Werte von
«Der Staatsanwalt» heran, der im Vorfeld 7,2 Prozent bei 0,79 Millionen verzeichnete. Auch insgesamt hatte die etablierte Serie die Nase deutlich vorn: Hier kamen zum Start ins Abendprogramm klar stärkere 5,16 Millionen und 15,9 Prozent zustande.
Ab 22:30 Uhr ging dann abermals die
«heute-show» auf Sendung, die wieder einmal vor allem das jüngere Publikum in den Bann zog. Beeindruckende 12,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wurden bei einer Zuschauerzahl von 1,20 Millionen gemessen, während insgesamt gute, aber im Verhältnis zum Senderschnitt etwas unspektakulärere 14,5 Prozent bei 3,67 Millionen zu Buche standen. Das zuvor ausgestrahlte
«heute-journal» kam auf 11,2 Prozent aller und 7,3 Prozent der jüngeren Konsumenten bei 3,15 Millionen Fernsehenden.
Einen schweren Stand hatte Jan Böhmermanns
«Neo Magazin Royale», das um 23:50 Uhr und damit ausnahmsweise sogar kurz vor Mitternacht auf Zuschauerjagd gehen durfte. Nur 0,55 Millionen Menschen sahen die bereits am Vortag bei ZDFneo gezeigte Sendung, was miesen 4,1 Prozent entsprach. Bei den Jüngeren standen ebenfalls sehr maue 4,0 Prozent bei 0,22 Millionen auf dem Papier. Zuvor stellte sich allerdings insbesondere das Literatur-Format
«Das blaue Sofa» als wenig zugkräftig heraus: Trotz des guten Vorlaufs sahen ab 23:05 Uhr nur 0,88 Millionen Menschen zu, die Marktanteile stürzten gegenüber der «heute-show» auf weit unterdurchschnittliche 4,3 Prozent insgesamt und 4,1 Prozent bei den Jüngeren ab.