Mediengruppe RTL Deutschland gründet neuen Medienbeirat

Der bisherige RTL-Programmausschuss hat sich zum Medienbeirat der Mediengruppe RTL Deutschland erweitert.

ProSiebenSat.1 hat es gewissermaßen vorgemacht. Auch in Unterföhring gibt es, unter der Leitung von Dr. Edmund Stoiber (CSU), einen Beirat, der die Sendergruppe in gesellschafts- und medienpolitischen Themen unterstützen und beraten soll. Ein ähnliches Gremium hatte die Mediengruppe RTL Deutschland mit dem Programmausschuss. Bisher beriet man RTL allerdings nur in klassischen Programmfragen – fortan soll der nun neue Medienbeirat in medien- und gesellschaftspolitischen Fragen beraten und meinungsbildend in Diskussionen einwirken.

Prof. Christian Höppner wird Vorsitzender des Medienbeirats der Mediengruppe RTL Deutschland: „Vor dem Hintergrund der rasanten technologischen Entwicklungen und der Veränderungen der Märkte sowie des Rezeptionsverhaltens ist die Erweiterung zum Medienbeirat ein zukunftsweisender Schritt. Insbesondere die gesellschafts- und medienpolitischen Chancen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters auf europäischer, nationaler und Länderebene werden im Zentrum der Beratungstätigkeit des Medienbeirates stehen.“

Der Medienbeirat der Mediengruppe RTL Deutschland ist ein ursprünglich von RTL Television initiiertes, freiwilliges Beratungsgremium mit Vertretern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und den Kirchen. Die Vertreter der Organisationen werden auf deren Vorschlag von der Mediengruppe RTL Deutschland für drei Jahre berufen. Der Medienbeirat tritt zweimal jährlich zusammen und kann außerdem Arbeitskreise zu bestimmten Themen einberufen. RTL-Chefin Anke Schäferkordt sagt: „Die Erweiterung zum Medienbeirat trägt den Veränderungen unserer Märkte konsequent Rechnung. Ich begrüße alle neuen Mitglieder herzlich und freue mich sehr auf die konstruktive Zusammenarbeit und den intensiven Austausch.“

In einer ersten Sitzung hat sich das Management gemeinsam mit dem Medienbeirat bereits intensiv mit den vielfältigen Veränderungen auf dem Medienmarkt und den daraus resultierenden Anforderungen für die Regulierung auf Länder-, Bundes- und Europaebene beschäftigt.
23.02.2015 12:11 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76522