Der zuletzt zwei Mal im und um Fußballstadion angegriffene Marcel Reif war am Mittwochabend im «Sportschau-Club» zu Gast. Die Sendung lief quotentechnisch rund. Zuvor reichte ein Fohlen-Auftritt nicht an den BVB heran.
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Es hat sich etwas hochgeschaukelt, was jetzt bedrohliche Formen angenommen hat. Es geilen sich Leute daran auf, Macht auszuüben. Was ist, wenn mal einer dieser Verwirrten glaubt, er tut seinem Verein etwas Gutes, wenn er das Ganze noch ein bisschen mehr eskalieren lässt und einen meiner Kollegen oder mich körperlich attackiert?
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Marcel Reif im Interview mit "Die Welt" über die Angriffe auf ihn
Wieder ein großer Pokal-Abend im Ersten. Der Auftritt der Gladbacher Borussia hielt quotentechnisch ab 20.30 Uhr aber nicht mit dem Duell des BVB am Tag zuvor in Dresden mit. Die Klopp-Truppe hatte 7,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren generiert, die Übertragung aus Offenbach kam am Mittwoch nun auf 4,67 Millionen Zuseher (15,1%). Somit war König Fußball nicht einmal Tagessieger im Gesamtmarkt, sondern musste sich vom ZDF schlagen lassen. Das Spiel war über weite Strecken nicht besonders spannend – und: Parallel dazu spielte der FC Bayern München gegen Braunschweig. Dieses Match gab es aber exklusiv nur im Pay-TV zu sehen. Dort waren sicherlich keine drei Millionen dabei, aber eben doch einige, die vielleicht den Weg in Sportsbars gewählt haben.
Bei den 14- bis 49-Jährigem kam die Live-Übertragung in der «Sportschau» auf 10,9 Prozent, was ein vergleichsweise schwacher Wert ist. Er lag aber immer noch deutlich oberhalb des Senderschnitts des Ersten. Deutlich stärker präsentierte sich die «Sportschau» dann ab 22.40 Uhr – da liefen dann auch Bilder des Bayern-Spiels. Bei den Jungen stieg die Quote auf 18,4 Prozent, insgesamt auf 20,8 Prozent. Die Highlights der drei anderen Partien erreichten zudem fast so viele Zuschauer wie die Gladbacher Borussia. 4,18 Millionen Menschen sahen zu.
Ernster wurde es ab 23.15 Uhr im
«Sportschau-Club» mit Alexander Bommes. Er hatte sich die TV-Kommentatoren Bela Rethy, Tom Bartels und Marcel Reif eingeladen. Reif geriet zuletzt wegen Gewaltandrohungen in die Schlagzeilen. Sein Auto wurde auf dem Weg zum Derby am Samstag gestoppt und auch am Dienstag in Dresden musste er unschöne Szenen erdulden. Die Debatte über den öffentlichen Umgang mit TV-Kommentatoren sahen noch 1,72 Millionen Menschen (12,1%). Bei den Jungen kam die 30 Minuten lange Sendung auf gute 10,3 Prozent.