«Heldt» macht keine Sprünge mehr

Die vielen unterschiedlichen Sendezeiten am Mittwoch haben dem Format mit Kai Schumann wohl nicht gut getan. Auch die «Topfgeldjäger» schwächeln. Rund lief's beim Mainzer Sender also nur mit einem Fahndungsklassiker.

Eigentlich soll die ZDF-Vorabendserie «Heldt» um 19.25 Uhr laufen. Zu dieser Zeit generierte die Produktion vor vier Wochen starke 15,9 Prozent Marktanteil und fast 4,8 Millionen Zuschauer. Seitdem startete das Zweite die Serie wegen Nachrichten-Specials und Fußball-Champions-League nur noch zu unterschiedlichen Zeiten. Mal um 19.35 Uhr, mal gar erst um 19.45 Uhr. Das hat dem Format spürbar geschadet. Die nun wieder um 19.25 Uhr angesagte Episode generierte gerade einmal noch 3,53 Millionen Zuschauer. Das waren etwa 300.000 mehr als in der Vorwoche, als mit Verspätung begonnen wurde. Die Quote bei allen stieg von schwachen 10,7 auf immerhin ordentliche 12,6 Prozent.

Beim jungen Volk kam «Heldt» auf 4,6 Prozent, was kein sonderlich rühmlicher Wert ist. Probleme hat derzeit auch die um kurz nach 15 Uhr gezeigte Sendung «Topfgeldjäger», die am Mittwoch mit nur 7,6 Prozent bei Allen und 3,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen floppte. Zum Vergleich: Eine Stunde später kam eine Wiederholung von «SOKO Kitzbühel» auf massiv bessere 18,4 Prozent insgesamt. Somit verbesserte sich der Marktanteil des ZDF um etwa das Zweieinhalbfache.

Rund lief es dafür am Abend. Ab 20.15 Uhr schlug «Aktenzeichen XY» mit Rudi Cerne sogar König Fußball im Ersten. Die Fahndungssendung aus München erreichte 5,12 Millionen Zuschauer (16,0%). Bei den Jungen punktete man mit einer durchschnittlichen Quote in Höhe von 10,4 Prozent.
05.03.2015 09:14 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76737