Schweighöfer & Weltraumspaß

Kino-Check: Matthias Schweighöfer kehrt mit seiner nächsten Eigenregie in die Kinos zurück. Zudem laufen ein Weltraum-Animationsfilm und mehrere Dramen an.

«Der Nanny»

Clemens hat kaum Zeit für seine Kinder. Er plant gerade eines der größten Bauprojekte der Stadt und die Verträge sind so gut wie unterschrieben. Lediglich ein paar letzte Mieter müssen noch ihre Wohnungen räumen und der Bau kann beginnen. Doch als auch Rolf seine Wohnung verliert, schwört er Rache und heuert undercover als männliche Nanny in Clemens Haushalt an. Sein Plan heißt: Sabotage. Da hat er die Rechnung allerdings ohne Clemens Kinder Winnie und Theo gemacht. Die beiden haben es sich zum Ziel gesetzt, neue Nannies innerhalb kürzester Zeit aus dem Haus zu vertreiben. Dafür ist ihnen jedes Mittel Recht und sie zeigen bei der Wahl ihrer Waffen kein Erbarmen. So muss Rolf schmerzlich feststellen, dass Nanny sein kein einfacher Job ist und dass nun auch er zu härteren Mitteln greifen muss. Doch während er versucht, seine Wohnung und Heimat zu retten, entsteht aus seiner Sabotage mehr und mehr eine neue Familie.

Komödie, 110 Minuten
Regie: Matthias Schweighöfer & Torsten Künstler
Drehbuch: Lucy Astner & Murmel Clausen
Darsteller: Matthias Schweighöfer, Milan Peschel, Joko Winterscheidt u.v.m.
FSK: ab 12
Budget (geschätzt): ca. 9 Mio. Euro
Lesen Sie auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film




«Home - Ein smektakulärer Trip»
Metascore: 49/100

Um vor Feinden in Sicherheit zu sein, schleppt Captain Smek sein Volk, die Boov, von Planet zu Planet – nur um immer wieder festzustellen, dass längst nicht jede Umgebung als Zufluchtsort geeignet ist: Fleischfressende Würmer, Laser-Tintenfische und Lava-Einöden sind schließlich nicht das, was sich die Boovs für ihre neue Heimat vorstellen. Nach einer langen, kräftezehrenden Reise durchs Weltall scheinen die Aliens mit dem Planeten Erde endlich fündig zu werden. Kurzerhand beginnen die Boovs, die menschliche Bevölkerung umzusiedeln. Als ein Boov namens Oh aber den Fehler macht, den neuen Aufenthaltsort an die gefürchteten Feinde zu verraten, ist auch in der neuen Heimat niemand mehr sicher. Um sein Missgeschick wieder auszubügeln, begibt sich Oh deshalb gemeinsam mit dem Teenager-Mädchen Tip, das der Umsiedlung entkommen ist, auf eine abenteuerliche Reise um die Welt...

OT: «Home» (Animation, 94 Minuten)
Regie: Tim Johnson
Drehbuch: Tom J. Astle, Matt Ember & Adam Rex
Stimmen: Uwe Ochsenknecht, Bastian Pastewka, Josefine Preuß u.v.m.
Originalstimmen u.a. mit Steve Martin, Jim Parsons & Rihanna
Rihanna kreierte den gesamten Soundtrack des Films
Basierend auf dem Buch "The True Meaning of Smekday"
Lesen Sie auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film




«Zu Ende ist alles erst am Schluss»

Romain Esnard ist jung und hat das ganze Leben noch vor sich. Sein Vater Michel ist Postbeamter alter Schule und geht gerade in Rente. Seine geliebte Großmutter Madeleine musste jüngst ins Seniorenheim und sein Opa ist gerade gestorben. Eigentlich interessiert sich Romain für Literatur und vielleicht möchte er auch ein Buch schreiben, doch die ganz normalen Familiengeschichten halten ihn in Atem. Das Seniorenheim findet Oma Madeleine so scheußlich, daß sie urplötzlich Reißaus nimmt und spurlos verschwindet. Familie Esnard, beziehungsweise das, was von ihr übrig ist, gerät in noch größeren Aufruhr. Vater Michel, ohnehin konsterniert über den eigenen Ausstieg aus dem Leben, kriegt einen Wutanfall nach dem nächsten. Und Romains Mutter erklärt, dass sie die Scheidung will. Eines Tages findet Romain in seinem Briefkasten eine Postkarte. Und am nächsten Tag eine weitere, kleine Hinweise, an welchem Ort nach Madeleine zu suchen ist. Romain macht sich auf den Weg an die Nordküste Frankreichs und begegnet nicht nur einem unverhofften Tankstellenorakel, das Auskunft über die große Liebe gibt, sondern auch Erinnerungen an erste und späte Dinge des Lebens.

OT: «Les Souvenirs» (Comedy/Drama, 92 Minuten)
Regie: Jean-Paul Rouve
Drehbuch: David Foenkinos & Jean-Paul Rouve
Darsteller: Michel Blanc, Annie Cordy, Mathieu Spinosi u.v.m.
Herkunft: Frankreich
Hielt sich vier Wochen lang in den Top 10 der französischen kino-Charts


«Eine neue Freundin»

Laura stirbt in jungen Jahren an einer tragischen Krankheit und hinterlässt eine kleine Tochter namens Lucie und ihren am Boden zerstörten Ehemann David. Lauras bestürzte beste Freundin Claire macht es sich daraufhin zur Aufgabe, dem Witwer in der Trauerphase beizustehen und ihn auch bei seinen Vaterpflichten tatkräftig zu unterstützen. David selbst hingegen versucht, die plötzliche Abwesenheit von Lucies Mutter zu kompensieren, indem er seine feminine Seiten entfaltet, die er sein Leben lang vor der Außenwelt versteckt gehalten hatte. Als Claire diesen plötzlichen inneren wie äußeren Wandel Davids mitbekommt, ist sie zuerst schockiert. Doch ihr wachsendes Interesse an seinem Geheimnis lässt die neue Situation bald immer vertrauter werden...

OT: «Une nouvelle amie» (Drama, 108 Minuten)
Regie: Francois Ozon
Drehbuch: Francois Ozon & Ruth Rendell
Darsteller: Romain Duris, Anaïs Demoustier, Raphaël Personnaz




«Something Must Break»

Sebastian verliebt sich in Andreas. Und Andreas verliebt sich in Sebastian. Eine zärtliche, manchmal heftige Liebesgeschichte zwischen einem androgynen Jungen und einem anderen, der nicht schwul ist, beginnt. Zusammen rebellieren sie gegen die Langeweile der bürgerlichen Ikea-Welt. Sebastian besteht auf seinem Freiraum zwischen den Geschlechtern. Andreas will die Frau in Sebastian, die Ellie heißt und immer mehr Aufmerksamkeit verlangt. Etwas muss kaputt gehen - entweder die Beziehung von Andreas und Sebastian oder die Gesellschaft, die will, dass alle gleich sind.

OT: «Nånting måste gå sönder» (Drama/Lovestory, 85 Minuten)
Regie: Ester Martin Bergsmark
Drehbuch: Ester Martin Bergsmark & Eli Levén
Darsteller: Saga Becker, Iggy Malmborg, Shima Niavarani u.v.m.




«Verfehlung»

Nachdem er mehrere Jahre als Gefängnisseelsorger tätig war, soll Jakob Völz höhere Aufgaben übernehmen. Eine willkommene Herausforderung für den katholischen Priester, der neben seinem Glauben Halt in der vertrauten Freundschaft zu seinen Kollegen Oliver und Dominik findet. Als Letzterer jedoch des sexuellen Missbrauchs verdächtigt und in Untersuchungshaft gesteckt wird, ist der Schock bei seinen Freunden groß, die nicht glauben wollen, dass hinter den Vorwürfen auch nur ein Funke Wahrheit steckt. Während Oliver als ranghoher Vertreter der Kirche die Wogen glätten soll, kommen Jakob allerdings allmählich Zweifel an der Unschuld des Inhaftierten. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu Dominik und dem stärker werdenden Glauben an die schweren Anschuldigungen, wird die Freundschaft endgültig auf eine harte Probe gestellt, als das vermeintliche Missbrauchsopfer Mike Rubin und seine Mutter Vera an Jakob herantreten und Dominik ein erschütterndes Geständnis abgibt...

Drama, 95 Minuten
Regie & Drehbuch: Gerd Schneider
Darsteller: Sebastian Blomberg, Sandra Borgmann, Hartmut Becker u.v.m.
26.03.2015 13:36 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/77135