«Die Ausreißer» funktionieren am RTL-Montag überhaupt nicht. Mit dem Rutschen ins Einstellige stellt sich auch die Frage nach der weiteren Zukunft.
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Die Redaktion der Produktionsfirma ITV, RTL und natürlich mein sozialpädagogisches Team (es besteht neben mir aus weiteren Diplom-Sozial-Pädagogen und Therapeuten als fachliche Berater) entscheiden jeden einzelnen "Fall" in einem gesonderten Meeting. Dabei wird die Familie und der Jugendliche selbst kritisch hinterfragt, die Probleme inhaltlich analysiert und es werden kurz-, mittel- und langfristige Ziele formuliert. Maßstab für das Handeln des gesamten Teams ist der wertschätzende Umgang mit den Familien und das Erreichen gemeinsam festgelegter Ziele.
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Thomas Sonnenburg im RTL-Interview über die Auswahl der Fälle
Ein verändertes Konzept reicht manchmal eben nicht aus, um eine wenig erfolgreiche Reihe zum Glück zu bringen. Auch die neuen Folgen von
«Die Ausreißer» bescheren RTL in diesen Tagen keine guten Quoten. Nachdem die zweite Episode der aktuellen Staffel sogar noch klar an Boden verlor, wird man sich in der Chefetage des Kölner Senders Gedanken machen müssen, ob man die noch ausstehende dritte Ausgabe wirklich in der Primetime senden möchte. Ab 21.15 Uhr interessierten sich am Montag gerade einmal noch 2,35 Millionen Menschen für den gezeigten Fall – also 0,23 Millionen weniger als sieben Tage zuvor.
Entsprechend wurde das ohnehin schon alles andere als rosige Zielgruppen-Ergebnis noch schlechter. Generierten «Die Ausreißer» in der Vorwoche immerhin noch zehn Prozent Marktanteil, pendelte sich das Ergebnis in dieser Woche bei 9,3 Prozent ein. Sollte man dem Format noch eine weitere Chance geben, dann müsste klar sein, dass absolut keine Luft mehr nach unten besteht.
Im Vorfeld hatte Günther Jauchs Quiz
«Wer wird Millionär?» 5,22 Millionen Menschen zum Einschalten bewegt. Insgesamt wurden hier 16 Prozent Marktanteil erzielt. Problem: Das Publikum der Endemol-
Rateshow ist einen Tick zu alt. Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen fiel man mit gerade einmal 12,2 Prozent unter den Senderschnitt.
Auf 12,2 Prozent kam nach 22.15 Uhr auch das Magazin
«Extra», das somit ebenfalls keine Glanzleistung ablegte. Immerhin: Die Reichweiten gegenüber dem Sonnenburg-Format stiegen trotz späterer Zeit um 0,02 Millionen an. Birgit Schrowange erreichte im Schnitt 2,37 Millionen Menschen ab drei Jahren.