DFB-Pokal im Ersten: Zitterpartie und Quotenreigen

Das Erste stand am Mittwochabend ganz im Zeichen von König Fußball. Während die Zuschauer lange bei der Partie Bayern gegen Bayer zittern mussten, darf sich der Sender über stattliche Zahlen freuen.

Das ist der Pokal. Wenn du ihn gewinnen willst, musst du die besten Mannschaften schlagen.Wir können es uns nicht aussuchen. Wir sind glücklich, dass wir zuhause spielen, aber Dortmund ist immer gefährlich.
Bayern-Trainer Pep Guardiola
Das war zu erwarten: Das Erste ergatterte am Mittwoch dank des DFB-Pokal-Spiels Bayern München gegen Bayer Leverkusen mühelos die Führung. Diese Partie entwickelte sich zu einem regelrechten Rasenschach-Krimi, der sich erst im Elfmeterschießen mit einem 5:3 aufgelöst hat. Bayern-Trainer Gardiola fasst zusammen: „Das Spiel war sehr gut, obwohl wir viele Probleme hatten. Wir haben kontrolliert, wir hatten Torchancen, Leverkusen auch.“ 10,22 Millionen Fußballfans verfolgten diese Zitterpartie live am heimischen Fernseher mit. Darunter befanden sich 3,02 Millionen 14- bis 49-Jährige.

Dies resultierte in überragende Marktanteile: Insgesamt belief sich die Sehbeteiligung auf 33,9 Prozent, bei den jüngeren Sportfreunden kam das ab 20.30 Uhr gezeigte Spiel auf sensationelle 27,9 Prozent Marktanteil. Die Vor-, Zwischen- und Nachberichterstattung der «Sportschau» war mit 7,90 Millionen respektive 2,33 Millionen Fernsehenden im Schnitt ebenfalls immens gefragt.

30,6 Prozent beziehungsweise 25,2 Prozent Marktanteil waren der Lohn dessen, die ab 23.30 Uhr gezeigte Zusammenfassung des Spiels Bielefeld gegen Mönchengladbach holte sogar 39,2 und 32,9 Prozent. 6,47 Millionen Fans waren zu dieser Zeit noch vor den Mattscheiben dabei. Der «Sportschau-Club» letzten Endes freute sich ab 23.45 Uhr einer Reichweite von 3,76 Millionen sowie Marktanteilen von 30,6 beziehungsweise 27,8 Prozent.

Am Vorabend aber kam Das Erste mit König Fußball nicht so weit wie zur Primetime. Ein Länderspiel der deutschen Frauennationalmannschaft gegen Brasilien errang bei den Jüngeren nur mäßige 5,5 Prozent. Bei allen standen ab 18 Uhr immerhin 2,56 Millionen und gute 12,8 Prozent auf der Uhr.
09.04.2015 08:53 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/77456