Nach zuletzt rückläufigen Werten machte «DSDS» wieder einen deutlichen Satz nach oben, der eigentliche Star war aber Sascha Grammel. ProSieben konnte mit seinen «Big Pictures» sehr zufrieden sein.
Quoten der «DSDS»-Recalls 2015
21. März: 4,19 Mio. (13,7% / 21,5%)
28. März: 3,62 Mio. (12,1% / 18,6%)
4. April: 3,41 Mio. (11,9% / 17,0%)
11. April: 3,89 Mio. (12,5% / 19,5%)
Reichweite ab 3 (Marktanteil ab 3 / Marktanteil 14-49)
Die großen Zeiten von
«Deutschland sucht den Superstar» sind ohne jede Frage vorbei und inzwischen steht die Frage kaum mehr zur Debatte, ob es der Casting-Show gelingen kann, jemals einen wirklichen Superstar auf dem deutschen oder gar internationalen Markt zu etablieren. Dennoch lief die zwölfte Staffel bis hierhin auf einem starken Niveau in etwa auf Höhe der 20-Prozentmarke - was für das schwächelnde RTL ein äußerst achtbarer Erfolg ist. Die Recalls ließen in den vergangenen Wochen zwar einen klaren Trend in die falsche Richtung erkennen (siehe Infobox), doch in Woche vier legte die Casting-Show wieder spürbar zu.
So wurden in dieser Woche wieder 19,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe verzeichnet, was dem zweitstärksten Wert aller Recall-Folgen entsprach. Mit 2,11 Millionen kletterte man überdies wieder deutlich über die Zwei-Millionenmarke, die in den vergangenen beiden Wochen noch verfehlt wurde. Beim Gesamtpublikum wurden sogar fast eine halbe Million Zuschauer zurückgewonnen, mit 3,89 Millionen gingen überzeugende 12,5 Prozent Marktanteil einher. Etwas weniger euphorisch sind die Werte zu interpretieren, wenn man die Gesamtstaffel zum Vergleich heranzieht. Nur drei der bereits 15 in diesem Kalenderjahr ausgestrahlten Episoden holten nämlich schwächere Werte - die letzte Casting-Ausgabe und eben jene Recalls der vergangenen beiden Wochen.
Für einen klaren Punktsieg im direkten Duell mit
«Galileo Big Pictures», das sogar dreistündig bei ProSieben auf Zuschauerjagd ging, reichte es für RTL problemlos. Über schlechte Werte hatte sich Aiman Abdallah allerdings nicht zu beklagen: Aufgrund der langen Ausstrahlungszeit reichten hier schon 2,18 Millionen Fernsehende für einen sehr guten Gesamt-Marktanteil von 7,4 Prozent. Beim Zielpublikum wurden sogar tolle 14,4 Prozent bei 1,52 Millionen verzeichnet - im Schnitt hatte sich der Sender aus Unterföhring zuletzt mit rund elf Prozent zu begnügen.
Zu späterer Stunde setzten beide Sender dann auf Archivware, wobei RTL auf sein umfassendes Repertoire an Comedy-Bühnenprogrammen zurückgriff.
«Sascha Grammel live! Keine Ahnung» entpuppte sich dabei als Volltreffer, denn trotz der mit 22:15 Uhr deutlich weniger lukrativen Sendezeit war die Reichweite mit 3,82 Millionen auf «DSDS»-Niveau - was zu einem tollen Marktanteil von 15,5 Prozent führte. In der Zielgruppe wurden ebenfalls überragende 21,3 Prozent bei 2,05 Millionen jungen Menschen verzeichnet. Bei ProSieben versagte
«Vikings» hingegen abermals auf ganzer Linie und musste sich mit desaströsen 3,7 Prozent aller und 5,5 Prozent der umworbenen Konsumenten bei gerade einmal 0,65 Millionen Fernsehenden begnügen.