Für «Deutschland sucht den Superstar» läuft es weiterhin nicht gut

Es sind schwierige Zeiten, die «Deutschland sucht den Superstar» derzeit durchstehen muss. Das Zuschauerinteresse schwindet zusehends, Quoten-Tiefpunkte werden regelmäßig unterboten und die Live-Shows als solche gibt es auch schon nicht mehr. Man könnte es aber auch als Meckern auf hohem Niveau bezeichnen: Die Reichweiten dürften bei den Verantwortlichen von RTL trotzdem nicht für allzu schlechte Laune sorgen, während die Quoten mit bisher knapp 20 Prozent in der Zielgruppenoch weit über dem Senderschnitt liegen. «DSDS» bleibt weiterhin ein Zugpferd des Senders. Jedoch sank am Samstagabend das Zuschauerinteresse wieder deutlich und erreichte einen neuen Tiefpunkt. 3,17 Millionen schalteten die TV-Show mit Dieter Bohlen ein, was sich in 10,9 Prozent Gesamtmarktanteil äußerte. In der Zielgruppe erreichte die Musiksendung nur 15,6 Prozent Marktanteil. 1,53 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 schalteten noch ein. Damit unterbot man den bisherigen Tiefstwert von 17,0 Prozent deutlich.

Für die anschließende Musik-Doku «30 Jahre Modern Talking - Die ganze Wahrheit» lief es dann zumindest quotentechnisch besser. 16,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 19,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen durfte die Sendung verzeichnen - sie war somit deutlich Marktführer bei den Jungen. 2,75 Millionen konnte sie vor den Fernseher locken, wovon sich 1,35 Millionen im Zielgruppen-Alter befanden.

Bei RTL II dürfte man mit «Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.» auch nicht mehr glücklich werden. Am Samstagabend verzeichneten die Folgen 21 und 22 je 3,6 und 3,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt wollten 0,59 und 0,71 Millionen Zuschauer die Superhelden-Serie sehen, was sich in 2,0 und 2,3 Prozent Marktanteil äußerte. Die Serien-Konkurrenz bei kabel eins lief am Abend etwas besser. «Navy CIS» lockte 1,17, 1,53 bzw. 1,28 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor den Fernseher, womit sie 4,0 bis 5,0 Prozent Marktanteil einfuhr. Bei den Jüngeren generierte die Krimiserie eine Reichweite zwischen 0,47 und 0,74 Millionen Menschen. Das äußerte sich in 5,2, 7,0 und 6,3 Prozent Marktanteil am Abend.