Kino-Check: Die «Avengers» feiern ihr Comeback

Erneut will die starbesetzte Superhelden-Action zahlreich Kinogänger anlocken. Unterdessen spielen Amy Adams und Christoph Waltz in «Big Eyes» auf und ein vielbesprochener Sci-Fi-Streifen startet.

«Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron»

Es ist einige Zeit vergangen, seit die Avengers New York gegen den Angriff einer außerirdischen Armee verteidigt haben. Jeder ist seitdem seinen eigenen Weg gegangen und manch einer hatte sein ganz persönliches Abenteuer zu bestehen. Als Milliardär Tony Stark ein stillgelegtes Friedensprogramm reaktiviert, gerät die Situation plötzlich außer Kontrolle und das Schicksal der Erde steht auf dem Spiel. Gemeinsam müssen sich die Avengers Iron Man, Thor, Hulk, Captain America, Black Widow und Hawkeye gegen den scheinbar übermächtigen Ultron stellen, der wild entschlossen ist, die gesamte Menschheit auszulöschen. Um seine Pläne zu vereiteln, müssen die Avengers unberechenbare Allianzen eingehen und in eine Schlacht von globalen Ausmaßen ziehen.

OT: «Avengers: Age of Ultron» (Action/Science Fiction, 141 Minuten)
Regie: Joss Whedon
Drehbuch: Joss Whedon, basierend auf den Comic-Büchern von Stan Lee & Jack Kirby
Darsteller: Robert Downey Jr., Chris Evans, Mark Ruffalo u.v.m.
Budget (geschätzt): $ 250 Mio.
Der Trailer wurde innerhalb der ersten 24 Stunden nach dessen Veröffentlichung auf YouTube 34 Millionen Mal angesehen
Die Crew applaudierte Ultron-Darsteller James Spader nach dessen beeindruckender Performance an seinem ersten Drehtag
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«Ex Machina»
Metascore: 77/100

Caleb ist Programmierer bei einer mächtigen Internetfirma. Dort gewinnt er einen internen Wettbewerb und darf deshalb eine Woche in dem Anwesen des ebenso brillanten wie menschenscheuen Chef des Unternehmens, Nathan, verbringen. Bei seiner Ankunft erfährt Caleb, dass Nathan ihn als menschliche Komponente bei einem Turing Test auserwählt hat: Er soll die Fähigkeiten und insbesondere das Bewustsein von Nathans neuster Erfindung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bewerten. Das Testobjekt ist Ava, ein ebenso intelligenter wie verführerischer weiblicher Roboter.

OT: «Ex Machina» (Drama/Science Fiction, 108 Minuten)
Regie & Drehbuch: Alex Garland
Darsteller: Alicia Vikander, Domhnall Gleeson, Oscar Isaac u.v.m.
Gewann den Jury-Preis beim Gérardmer Film Festival
Budget (geschätzt): $ 11 Mio.
Einspiel Eröffnungswochenende (USA): $ 250.000
Domnhall Gleeson und Oscar Isaac sind auch Teil des Casts von [[Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht"
Lesen Sie ab Dienstag auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film




«Big Eyes»
Metascore: 62/100

San Francisco in den 60er Jahren: Margaret, geschieden und alleinerziehend, lernt bei einer Kunstausstellung Walter Keane kennen und lieben. Mit dem charmanten, eloquenten Mann erhofft sie sich endlich das schöne Leben, von dem sie bislang nur geträumt hat. Überzeugt vom künstlerischen Talent seiner Frau, versucht Walter ihre Bilder zu Geld zu machen. Nur leider will keine Galerie die Gemälde von Kindern mit großen, traurigen Augen ausstellen. Kurzerhand verkauft Walter die Bilder selbst und gibt sich als Urheber der "Big Eyes" aus. Schon bald macht der brillante Geschäftsmann mit dem Verkauf von Postkarten, Postern und Drucken Millionen - zu tausenden finden die "Big Eyes" ihren Weg in die Wohnzimmer Amerikas. Unter der führenden Hand von Walter hütet auch Margaret das Geheimnis, wer die Bilder erschaffen hat. Doch bald kann sie nicht länger mit der Lüge leben...

OT: «Big Eyes» (Biografie/Drama, 106 Minuten)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Scott Alexander & Larry Karaszewski
Darsteller: Amy Adams, Christoph Waltz, Danny Huston
Amy Adams erhielt für ihre Darstellung einen Golgen Globe in der Kategorie "Best Performance by an Actress in a Motion Picture - Comedy or Musical", auch Christoph Waltz war in der Kategorie der Männer nominiert
Budget (geschätzt): $ 10 Mio.
Einspiel: $ 14,5 Mio.
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«A Girl Walks Home Alone at Night»
Metascore: 81/100

In der iranischen Geisterstadt Bad City gehen seltsame Dinge vor. Hier tummeln sich die Erschöpften und Verbrauchten, Gesetzlose und ihre Opfer, die Wände schwitzen Verbrechen aus ihren Poren. Doch kaum einer, der hier lebt, ahnt, dass in dieser Stadt auch ein stiller Vampir umgeht, ein Vampir auf Rädern. So geht es auch dem jungen, attraktiven Arash. Um die Schulden seines Vaters zu begleichen, muss er seinen geliebten Ford Thunderbird an den verschlagenen Dealer Saeed abtreten. Wütend auf alles und jeden, streift er durch die Straßen und begegnet einem Mädchen, das rätselhaft anziehend ist. Arash findet bald heraus, was ihr Geheimnis ist: sie ist ein Vampir. Verhüllt in einen Tschador durchstreift sie Nacht für Nacht die Stadt auf ihrem Skateboard und erleichtert Bad City um so manches widerliche Subjekt. Arash und das namenlose Vampir-Mädchen freunden sich langsam an. Und eine zarte Liebesgeschichte entsteht an einem Ort, an dem eigentlich kein Platz dafür ist.

OT: «A Girl Walks Home Alone at Night» (Horror/Romanze, 101 Minuten)
Regie & Drehbuch: Ana Lily Amirpour
Darsteller: Sheila Vand, Arash Marandi, Marshall Manesh
Wurde bereits mit fünf Awards ausgezeichnet
Gedreht in Taft, Kalifornien




«Judgment»

Ein kleines Dorf an der bulgarisch-türkischen Grenze, hier lebt der Mittvierziger Mityo mit seinem achtzehnjährigen Sohn Vasko. Seine Frau Fanka ist vor kurzem gestorben, das Verhältnis zum Sohn ist angespannt. Als Mityo seinen Job als Milchfahrer verliert, steht seine gesamte Existenz auf dem Spiel und es scheint für ihn nur noch einen Ausweg zu geben: Er nimmt das Angebot seines ehemaligen Armee-Captain an. Er soll illegale Flüchtlinge aus Syrien über die nahe Grenze zur Türkei in die EU schleusen. Eine folgenschwere Entscheidung. Der Weg führt durch das Grenzgebiet am sogenannten Judgment-Felsen vorbei, der Mityo immer wieder an ein schreckliches Ereignis während seiner Militärzeit an der härtesten Grenze des Kalten Krieges erinnert: Jetzt hilft Mityo Menschen die Grenze zu überwinden, die er einst mit brutaler Waffengewalt verteidigt hat und wird dabei von den Schatten der Vergangenheit heimgesucht.

OT: «Sadilishteto» (Drama, 107 Minuten)
Regie: Stephan Komandarev
Drehbuch: Marin Damyanov, Stephan Komandarev & Emil Spahiyski
Darsteller: Assen Blatechki, Ovanes Torosian, Ina Nikolova



«Mülheim - Texas. Helge Schneider hier und dort»

Helge Schneider ist definitiv das, was man einen wahren Allroundkünstler nennt. Als Komiker, Musiker, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler konnte er sich über die Jahre als fester und einzigartiger Bestandteil der deutschen Humor-Landschaft etablieren. In seinen zahlreiche Bühnenshows, Alben und Kinofilmen verbindet er sein künstlerisches Talent mit anarchischem Klamauk, bei dem stets Improvisation eine wesentliche Rolle spielt. Mit ihrer Dokumentation über den vielseitigen Jazz-Liebhaber liefert Regisseurin Andrea Roggon einen Einblick in Helge Schneiders Alltag. Dabei beleuchtet sie nicht nur die außergewöhnliche Karriere des Künstlers, sondern auch sein wendungsreiches Leben, dessen einzelne Stationen Roggon durch das übergeordnete Thema der Reise miteinander verknüpft. Angefangen hat alles 1955 in Mülheim an der Ruhr…

Dokumentation, 93 Minuten
Regie & Drehbuch: Andreas Roggon
Kamera: Petra Lisson

21.04.2015 11:51 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/77701