Wegen Verlängerung und Elfmeterschießen lief auch das Kabarett-Programm gegen den starken Pokal-Abend. Während «Das Traumschiff» sich wacker schlug, litten die Sat.1-Sendungen.
Am Dienstagabend, an dem der Fußball im Ersten seinen Gegenprogrammen den Rang ablief, bauten sowohl das ZDF als auch Sat.1 auf Spielfilme. Im Dienste des Zweiten stach einmal mehr
«Das Traumschiff» in See, von dem eine ganz besondere Ausgabe ausgestrahlt wurde. Zum 30-jährigen Jubiläum waren im Jahr 2011 etliche Stars mit an Bord, als «Das Traumschiff» auf New York, Savannah und Salvador de Bahia zusteuerte. Die Ausgabe, die mit 125 Minuten deutlich länger dauerte als eine herkömmliche «Traumschiff»-Episode dauerte, hielt 4,46 Millionen Fernsehende bei Laune. Aus besagter Reichweite resultierte ein Gesamtmarktanteil von ordentlichen 13,8 Prozent. Bei den Jüngeren war die 65. Folge der Filmreihe jedoch wie gewohnt nicht sonderlich beliebt – dort standen 6,3 Prozent zu Buche.
Später brachte das
«heute-journal» seine Zuschauer auf den neuesten Stand. Zur 30-minütigen Nachrichtensendung schalteten insgesamt 2,24 Millionen Menschen ein, die damit für einen Gesamtmarktanteil von nur 7,9 Prozent sorgten. Ab 22.50 Uhr lief schließlich
«Die Anstalt», für die es besonders bitter lief. Eigentlich sollte das Pokal-Spiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund um 22.45 Uhr schon entschieden gewesen sein, doch durch das Remis nach 90 Minuten wurde die Partie verlängert, sodass auch das Kabarett–Programm um Claus von Wagner und Max Uthoff während der besonders spannenden Phase der Partie gegen den beliebten Fußball konkurrierte. So belustigte die Sendung gerade einmal 1,29 Millionen Zuschauer und generierte somit maue 5,3 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei. Mit Gästen wie Carolin Kebekus und Lisa Politt entschieden sich ebenfalls magere 3,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für das ZDF-Format.
Bei Sat.1 ging es zur besten Sendezeit romantisch zu. Der Bällchensender übertrug ab 20.15 Uhr
«Bei manchen Männern hilft nur Voodoo». Die TV-Komödie aus dem Jahr 2010 stand bei den Fernsehenden nicht hoch im Kurs, denn mit 1,48 Millionen Menschen schalteten vergleichsweise sehr wenige Zuschauer ein. Dadurch verzeichnete Sat.1 insgesamt 4,6 Prozent sowie 6,0 Prozent bei den jungen Zuschauern.
«akte 20.15 spezial – Der Kampf um ein entführtes Kind» verschlechterte sich im Anschluss sogar noch, als nur 4,1 Prozent der Umworbenen einschalteten.