«The Quest» auf RTL II startet gut

Vergangenes Jahr kündigte der frisch gebackene RTL II-Senderchef Andreas Bartl die Etablierung eines neuen Serienabends in der Primetime des Senders an. In Grünwald hat man nun den Freitagabend als Ziel dieser Offensive auserkoren, auch wenn es Serien am Wochenende in der Primetime auf RTL II zuletzt doch relativ schwer hatten – Siehe «Marvel’s Agent’s of S.H.I.E.L.D.» am Samstagabend. Mit «The Quest» versucht sich der Privatsender nun an einer Abenteuerkomödie, die unter anderem – je nach Episode – auch Horror- oder Märchenelemente besitzt. Die Adaption der gleichnamigen dreiteiligen Filmreihe ist in den USA unter dem Titel «The Librarians» bekannt und läuft dort seit 2014 beim Sender TNT, welcher bereits eine weitere Staffel bestellte. Die Serie handelt von vier Personen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die in einen Geheimbund aufgenommen werden und von nun an das Wissen der Menschheit schützen müssen.

Der Serien-Neustart am Freitagabend lief für RTL II recht erfreulich. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe toppte «The Quest» den Senderschnitt. Gute 8,8 Prozent Marktanteil (Senderschnitt im April: 6,1 Prozent) bei den 14- bis 49-jährigen standen am Abend zu Buche. 0,93 Millionen Junge schalteten ein. Insgesamt wollten 1,52 Millionen Zuschauer die Serie sehen, womit sich RTL II um 20.15 Uhr 4,9 Prozent (Senderschnitt im April: 3,9 Prozent) sicherte.

Die Serien-Konkurrenz bei VOX konnte damit nicht mithalten. 4,6 (20.15 Uhr) und 5,1 Prozent (21.10 Uhr) sahen währenddessen die ersten beiden Folgen «Law & Order: Special Victims Unit». Danach konnten die drei weiteren Episoden ihre Reichweite beim jungen Publikum bis auf 9,4 Prozent gegen Mitternacht steigern. Insgesamt schalteten zwischen 0,86 und 1,45 Millionen Zuschauer ein. Bei kabel eins mussten die ausgestrahlten Serien ebenfalls zurückstecken. «Unforgettable» kam auf 1,05 und 1,17 Millionen Zuschauer bei unterdurchschnittlichen 3,4 und 3,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten 5,0 bzw. 4,9 Prozent ein, was 0,50 und 0,53 Millionen Zuschauer bedeutete.