Dortmunder «Tatort» fast im zweistelligen Millionenbereich

Großes Interesse an Krimigeschichten aus Dortmund. Aber: Für eine Reichweite im zweistelligen Millionenbereich hat es diesen Sonntag beim «Tatort» nicht ganz gereicht.

„Schwerelos“ erzählt seine Geschichten zum großen Teil weit besser als anderswo. Das liegt aber zum großen Teil an dem hervorragenden Cast, der auch dort noch Ambivalenzen ausspielen kann, wo andere Teams schon lange in der strunzdummen Banalität gelandet wären. Und doch ist es in Dortmund diese Woche zu beliebig und zu aufgesetzt geraten. Zu uninteressant leider auch.
Julian Miller in seiner Kritik zum jüngsten «Tatort»
Bei den Dortmunder «Tatort»-Ermittlern stand am Sonntagabend alles unter dem Motto „Schwerelos“. Dies umschreibt nicht nur den Titel des neuen Neunzigminüters aus der vom WDR verwirklichten Krimireihe, sondern auch die Leichtigkeit, mit der das Publikum zu Beginn der Primetime zum Ersten fand: Starke 25,9 Prozent aller Fernsehenden waren mit von der Partie, darüber hinaus durfte sich die öffentlich-rechtliche Anstalt über großartige 22,4 Prozent bei den Jüngeren freuen.

Die Reichweite belief sich auf 9,43 Millionen Krimifans, darunter befanden sich 3,07 Millionen 14- bis 49-Jährige. Dies genügte locker für den Tagessieg bei Jung und Alt. Direkt im Anschluss überzeugte auch «Günther Jauch». Ab 21.45 Uhr standen 4,40 Millionen Interessenten ab drei Jahren auf dem Konto, sowie 0,82 Millionen Jüngere.

Dies mündete in sehr gute 15,2 Prozent Marktanteil insgesamt sowie in gute 7,3 Prozent in der jungen Altersgruppe. Ab 22.45 Uhr schalteten dann viele TV-Nutzer auf einen anderen Kanal: Die «Tagesthemen» erreichten nur noch 10,8 und 5,6 Prozent Marktanteil.
04.05.2015 09:12 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/77979