RTL-Group: Deutschland nachwievor Gewinnmaschine

Die Sendergruppe aus Luxemburg hielt ihren Umsatz konstant, was die Analysten wenig erfreute.

RTL-Finanzdaten

  • Umsatz: 1.308 Mio. Euro
  • EBITDA: 247 Mio. Euro
  • Überschuss: 121 Mio. Euro
  • German-TV-Umsatz: 449 Mio. Euro
  • German-TV-EBITDA: 157 Mio. Euro
© RTL Group, 1. Quartal 2015
Das luxemburgische Unternehmen RTL Group hat weiterhin mit anhaltenden Umsatzproblemen zu kämpfen. Der Umsatz des MDAX-Unternehmens blieb mit 1,31 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg nur leicht von 191 auf 194 Millionen Euro. Die Analysten waren insofern enttäuscht, da diese einen weiteren Anstieg erhofften.

Im ersten Quartal wurde das Ergebnis von 134 auf 153 Millionen Euro verbessert, daran ist maßgeblich die Mediengruppe RTL Deutschland beteiligt. Die Umsätze des Deutschlandgeschäfts wuchsen von 449 auf 485 Millionen Euro, in Frankreich ging es hingegen um elf Prozent hinab. Nur noch 308 Millionen Euro Umsatz wurden erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum lag man bei 346 Millionen Euro.

Das Ergebnis in den Niederlanden wurde mit 98 Millionen Euro gehalten, in Belgien ging es von 51 auf 50 Millionen zurück. RTL Radio in Frankreich sank von 37 auf 35 Millionen, die Produktionssparte FremantleMedia musste ebenfalls einen Rückgang verzeichnen. Die Umsatzerlöse schrumpften von 313 auf 295 Millionen Euro. Die übrigen Segmente wuchsen hingegen massiv an, ein Plus von 42,6 Prozent wurde verzeichnet. 97 statt 68 Millionen Euro wurden bei den weiteren Geschäftstätigkeiten verbucht.

Das Deutschlandgeschäft ist mit einem Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen trotz sinkender Marktanteile sehr profitabel: 79 Millionen Euro blieben unterm Strich übrig, dies ist ein Anstieg von 16,2 Prozent. Im Vorjahreszeitraum jubelte man bereits schon über die eingefahrenen 68 Millionen Euro.
07.05.2015 09:33 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/78068