Weniger als 100.000 Menschen verfolgten die ersten Folgen der deutschen Serie.
«Add a Friend» galt als Prestige-Projekt; schließlich war das mit Ken Duken und Friedrich Mücke in den Hauptrollen besetzte Format die erste eigenproduzierte, fiktionale Serienproduktion im deutschen Bezahlfernsehen. TNT Serie zeigte sie von 2012 bis 2014. Eine Free-TV-Verwertung wird nun ab sofort bei sixx stattfinden. Der Frauensender der ProSiebenSat.1-Gruppe strahlt samstagabends ab etwa 22.10 Uhr gleich vier Folgen am Stück aus.
Ob dieser Plan eingehalten werden kann, ist angesichts der nun vorliegenden Auftaktergebnisse allerdings fraglich. Der Pilot beispielsweise interessierte lediglich 90.000 Zuschauer ab drei Jahren, was 0,3 Prozent Marktanteil entsprach. Von den wichtigen 14- bis 49-Jährigen sahen nicht mehr als 50.000 Menschen zu, was unterdurchschnittliche 0,5 Prozent zur Folge hatte. Zum Vergleich: sixx konnte im April auf 1,4 Prozent der Umworbenen verweisen.
Auch die letzte der vier am Samstag gesendeten Folgen überzeugte nicht. Die Gesamtreichweite krachte ab circa 23.30 Uhr auf 50.000, 40.000 davon waren werberelevant. Die damit verbundenen Marktanteile beliefen sich auf bittere 0,3 Prozent bei allen sowie 0,6 Prozent bei den Jüngeren.
Ein schlechter Vorlauf kann die schwache Performance von «Add a Friend» jedenfalls nicht entschuldigen. So verbuchte die Komödie
«Sind denn alle Männer Schweine?» zu Beginn der Primetime 1,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Damit positionierte sich sixx vor RTL Nitro und ProSieben Maxx, die mit
«Alarm für Cobra 11» beziehungsweise
«Black Sails» um 20.15 Uhr 1,0 respektive 0,7 Prozent einfuhren.