Rehabilitierten sich die Primetime-Sendungen eine Woche nach dem Champions League-Abend wieder? Wie schlugen sich «Vorstadtweiber» oder «CSI: Vegas», wie schnitt «Sing meinen Song» ab?
Empfindliche Verluste mussten die
«Vorstadtweiber» im Ersten vergangene Woche hinnehmen, als das ZDF zeitgleich die Champions League im Fußball übertrug. Bessere Zahlen standen in dieser Woche wieder zu Buche, als 4,14 Millionen Interessierte einen Gesamtmarktanteil von 14,0 Prozent bewirkten. Mit 8,1 Prozent schnitt die Serie auch beim jungen Publikum überdurchschnittlich gut ab. Mehr Zuschauer versammelte im Anschluss aber
«In aller Freundschaft» vor den Bildschirmen. 5,09 Millionen Fernsehende entschieden sich für die Krankenhausserie und führten Das Erste damit zu 16,8 Prozent. Der
«Report München» büßte im Anschluss fast sechs Prozent ein und lag noch bei 11,0 Prozent aller Zuschauer, ehe die
«Tagesthemen» ab 22.18 Uhr nur 10,0 Prozent informierten.
Im Vergleich zur Vorwoche konnte sich das ZDF natürlich nicht steigern. Statt der Königsklasse im Fußball setzte der Mainzer Sender zur besten Sendezeit auf eine weitere Doku aus der
«ZDFzeit»-Reihe. Die rund 45-minütige Sendung interessierte gerade einmal 1,98 Millionen Zuschauer, also 6,7 Prozent des Fernsehpublikums zu dieser Zeit.
«Frontal 21» verbesserte sich später leicht auf 7,2 Prozent, erst das
«heute-journal» kam jedoch ab 21.45 Uhr wieder auf ein anständiges Quotenniveau, als 11,7 Prozent zu Buche standen. Diesen Wert hielt
«37 Grad» nicht, das auf 10,7 Prozent abgab. Auf RTL taten sich die Crime-Serien wieder schwer. Ordentlich performte nur
«CSI: Vegas» zur besten Sendezeit, das 3,01 Millionen Zuschauer ab Drei sowie 13,8 Prozent der jungen Zuschauer anzog.
«Bones - Die Knochenjägerin» rutschte ab 21.15 Uhr jedoch auf 12,6 Prozent und auch
«Person of Interest» stoppte den Zuschauerschwund nicht, denn nur noch 11,1 Prozent der klassischen Zielgruppe blieben zur CBS-Serie dran.
Einen ähnlichen Verlauf wie die RTL-Primetime nahm der Abend von ProSieben, auch hier schnitt das Programm um 20.15 Uhr am besten ab. Zwei Folgen von
«Two and a Half Men» holten bei den Umworbenen erst 12,6 und später 12,1 Prozent und dürften damit den Münchner Sender zufrieden gestimmt haben. Doch auch bei ProSieben ging es ab 21.15 Uhr abwärts, als die
«2 Broke Girls» auf Sendung gingen. Erst generierten die beiden Kellnerinnen 10,9 Prozent, die zweite Ausgabe verfolgten immerhin wieder überdurchschnittliche 11,8 Prozent. Die Reichweiten der Warner Bros.-Produktion beliefen sich erst auf 1,36 Millionen und später auf 1,43 Millionen. Wie üblich gelangten
«Mike & Molly» ab 22.15 Uhr zu den niedrigsten Werten. Die Doppelfolge verzeichnete 10,3 respektive 11,2 Prozent der Werberelevanten.
Sieger in der jungen Altersgruppe war am Dienstagabend also weder RTL noch ProSieben, denn
«Sing meinen Song» hatte auf VOX den größten Erfolg. Die Sendung mit Musikern wie Xavier Naidoo oder Andreas Bourani holte satte 13,8 Prozent bei den Jüngeren - insgesamt schalteten 2,38 Millionen Menschen ein.
«Die Yvonne-Catterfeld-Story» lief mit 13,5 Prozent im Anschluss immer noch ungemein erfolgreich, ehe
«Meylensteine» ab 22.26 Uhr auf noch immer ausgezeichnete 11,5 Prozent abgab. Sat.1 baute wieder auf einen Spielfilm:
«Zum Teufel mit der Wahrheit!» lockte 1,94 Millionen Fernsehende an und führte so immerhin zu 9,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Quote von
«akte 20.15» sank später in der jungen Altersgruppe auf 7,4 Prozent.
Mit
«Extrem schwer» kam RTL II in der Primetime zunächst nicht richtig aus den Startlöchern, lediglich 5,5 Prozent des jungen Publikums verfolgten die Doku-Soap. Danach setzten jedoch die
«Diät-Tester» ihre Quotenerfolge fort und verbuchten unter den Augen von insgesamt 0,86 Millionen Zuschauern 7,3 Prozent in der Zielgruppe. Die Ausstrahlung von
«Rosins Restaurants» resultierte unterdessen auf kabel eins in 5,2 Prozent der jungen Zuschauer, ehe das
«K1 Magazin» 5,1 Prozent aller Fernsehenden zwischen 14 und 49 sahen.