Innerhalb der ARD wird mit dem Gedanken gespielt, «Familie Dr. Kleist» als Vorabendserie weiterzuführen.
Mit dem Vorabend-Ableger von «In aller Freundschaft» testete Das Erste offenbar die Gewässer dafür, welche Auswirkungen es auf den zumeist quotenschwachen Vorabend hat, wenn eine bekannte und erfolgreiche Primetime-Marke in die einst sogenannte Todeszone zieht. Da dieses Experiment glückte, könnte sich die
«Familie Dr. Kleist» bald mit einem Umzug konfrontiert sehen. Wie der Sender gegenüber dem Branchenblatt 'Kontakter' mitteilte, gibt es „tatsächlich Überlegungen in der ARD, die Serie «Familie Dr. Kleist» vom Dienstagabend in den Vorabend zu verlegen.“
Fortgeführt wird die Serie auf jeden Fall. Denn wie 'Kontakter' weiter berichtet, wurde die «Familie Dr. Kleist»-Produktionsfirma Polyphon damit beauftragt, ab Herbst in zwei Drehblöcken insgesamt 16 Folgen zu drehen. Sollte die ARD den Plan durchziehen, die Serie in den Vorabend zu hieven, würden sich zwei Fragen stellen. Erstens: Welche Serie tritt das Erbe von «Familie Dr. Kleist» in der Primetime an?
Womöglich wichtiger ist derweil aber Frage zwei: An welchem Wochentag gehen Francis Fulton-Smith und Co. auf Sendung? Insofern sind die «Familie Dr. Kleist»-Vorabendpläne schlechte Neuigkeiten für Fans der zur Weekly umfunktionierten Daily «Verbotene Liebe» (Foto rechts), die eine ähnliche Zielgruppe bedient und zu den quotentechnisch empfindlicheren Formaten am ARD-Vorabend zählt. Dass die Entscheidung für eine weitere Produktionsstaffel erst noch gefällt werden muss (
mehr dazu), lässt die Karten für die Soap noch schlechter aussehen.