Wie schlug sich eine Komödie im Ersten gegen Krimis im Zweiten? Und wer siegte im Spielfilm-Duell zwischen ProSieben und Sat.1?
Tagessieger wurde am Freitagabend
«Die Chefin» im ZDF, die ab 20.15 Uhr 5,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 19,4 Prozent am Gesamtmarkt begeisterte. Bei den Jüngeren sahen immerhin 0,71 Millionen zu, die zu guten 8,3 Prozent führten. Für
«Letzte Spur Berlin» blieben danach noch 4,73 Millionen Zuschauer an ihren Fernsehern, was 16,7 Prozent bei allen entsprach. Nachdem das
«heute-journal» ab 22.00 Uhr auf 3,27 Millionen Zuschauer zurückging, steigerte sich die
«heute-show» ab 22.30 Uhr auf starke 3,49 Millionen Comedy-Fans sowie 14,7 Prozent bei allen. Von Seiten der 14- bis 49-Jährigen sahen die Show mit Oliver Welke 10,8 Prozent. In letzterer Zuschauergruppe hatte am Freitag RTL deutlich die Nase vorne, wo
«Let’s Dance» zwei Wochen vor dem Finale 1,71 Millionen 14- bis 49-Jährige und starke 19 Prozent der Jüngeren holte. Insgesamt ergaben sich ebenfalls starke 17,4 Prozent bei 4,60 Millionen Zuschauern.
Keine Berge wusste ProSieben mit
«Der Staatsfeind Nr.1» zu versetzen, das ab 20.15 Uhr nicht über 10,6 Prozent der Umworbenen bei 1,56 Millionen Zuschauern gelangte. Insgesamt ergaben sich für den Film aus dem vorherigen Jahrtausend gut annehmbare 5,8 Prozent. Einen grundsoliden Abend erlebte Sat.1, das auf eine Komödie vertraute:
«Meine erfundene Frau» gelangte zur besten Sendezeit auf 1,51 Millionen Zuschauer, womit gute 10,8 Prozent der Jüngeren einhergingen.
«Luke! Die Woche und ich» hielt danach noch 1,04 Millionen bei der Stange, was schlechten 4,9 Prozent insgesamt entsprach. Bei den Jüngeren war mit neun Prozent immerhin ein ordentlicher Wert möglich.
„
Nichts gegen komödiantische Überspitzung. Doch in «Sophie kocht» gibt es gar nichts, was zugespitzt werden kann, sondern eben nur die Zuspitzungen. Es gibt keine Figuren, sondern nur Archetypen, die archetypische Dinge tun und in archetypische Situationen geraten, die alle sehr exemplarisch wirken sollen
”
Quotenmeter.de-Kritiker Julian Miller zu «Sophie Kocht»
Mit
«Sophie kocht» versuchte sich Das Erste an einem komödiantischen Angebot für die älteren Zuschauer, was angesichts von mäßigen 11,3 Prozent Marktanteil aber nur bedingt funktionierte. Die Reichweite belief sich auf 3,11 Millionen Zuschauer, immerhin bei den Jüngeren sah es dank 8,5 Prozent überdurchschnittlich freundlich aus. Eine anschließende
«Tatort»-Wiederholung gelangte nach 22 Uhr auf stärkere 3,18 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von guten 13,7 Prozent bei allen und acht Prozent der Jüngeren. Die
«Tagesthemen» waren zwischen den beiden Filmen auf 2,20 Millionen Wissbegierige gelangt. VOX setzte dagegen auf die geballte Dosis von
«Law & Order: Special Victims Unit», was sich aber erst im Laufe des Abends als erfolgreich herausstellte. So begann der Abend mit 0,99 Millionen und 1,21 Millionen Zuschauern sowie 5,1 Prozent und 5,5 Prozent der Umworbenen eher schleppend. Erst für die zwei späteren Folgen standen dann gute sieben Prozent und starke 10,1Prozent bei den Jüngeren zu Buche. Bei allen wurden bis zu 7,7 Prozent bei 1,31 Millionen Zuschauern gemessen – ermittelt im Übrigen bei Folge vier.
Bei kabel eins ging
«Unforgettable» von Staffel zwei in Staffel drei über, tat dies aber reichlich unspektakulär: Nur 0,75 Millionen und 0,91 Millionen Zuschauer verfolgten die Doppelfolge, was bei allen 3,2 Prozent in der Spitze zu Folge hatte. Bei den Jüngeren sahen zunächst 4,1 Prozent zu, bevor es mit 4,3 Prozent kaum besser aussah. Eine Folge
«Backstrom» hielt danach noch 0,64 Millionen Zuschauer beim Sender, womit abermals schwache 3,9 Prozent der Jüngeren einhergingen. RTL II setzte
«The Quest» fort, was sechs Prozent und 4,9 Prozent der Umworbenen zum Einschalten motivierte. Damit musste die erfolgreiche Serie bittere Einbußen verkraften, schließlich landete sie erstmalig deutlich unter dem Senderschnitt Bei den Zuschauern ab drei Jahren sahen bis zu drei Prozent bei 0,81 Millionen Menschen zu. Als Totalausfall erwies sich im Anschluss
«Warehouse 13»: Die Serie fiel nach 22 Uhr auf miese 3,6 Prozent der Jüngeren bei 0,55 Millionen Interessierten.