Ashton Kutcher und Jon Cryer sagen Adieu! «Two and a Half Men», der jahrelang von Charlie Sheen getragene Quotenhit, begeht nun auch in Deutschland sein Serienfinale. Quotenmeter.de feiert diesen Anlass mit zehn spannenden Fakten rund um die Chuck-Lorre-Produktion.
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#1 Obwohl TV-Kritiker «Two and a Half Men» regelmäßig Zynismus und eine Abschätzigkeit gegenüber Minoritäten vorwarfen, erhielt die Serie auch positives Feedback in Sachen Aufgeschlossenheit: 2005 nominierte die US-amerikanischen Organisation Gay and Lesbian Alliance Against Defamation die Episode 'Old Flame with a New Wick' bei ihren alljährlichen Awards für die Sparte 'Herausragende TV-Episode in einer Serie ohne regulär auftretende homosexuelle Figur'. Die Folge dreht sich um eine alte Flamme Charlies, die sich erneut mit dem Womanizer trifft. Wie Charlie erfährt, hat sich seine frühere Partnerin mittlerweile einer Geschlechtsumwandlung unterzogen – und bändelt nun mit der Mutter von Charlie und Alan an.
#2 Im Laufe ihrer zwölf Staffeln gönnte sich die CBS-Sitcom gelegentliche Special-Episoden. So gab es 2008 eine Art „Autorenaustausch“ mit den Autoren der Original-«CSI»-Serie: Das Team der Jerry-Bruckheimer-Produktion verfasste die Folge 5x17 von «Two and a Half Men», die Autoren der Comedyserie übernahmen dafür das Skript zu Episode 8x16 von «CSI». Folge 10x13 von «Two and a Half Men» umfasste derweil kleine Musical-Einlagen.
#3 Jon Cryer, der zwar Charlie Harpers jüngeren Bruder spielt, aber in Wahrheit älter ist als Charlie Sheen, gewann zwei Emmys für «Two and a Half Men»: 2012 als bester Comedy-Hauptdarsteller, 2009 als bester Comedy-Nebendarsteller. Die Chuck-Lorre-Produktion gewann zudem mehrmals Emmys in technischen Kategorien. 2012 für die beste Kamera in einer Multi-Kamera-Serie für die Episode 9x16, 2007 in derselben Sparte sowie in der Kategorie 'Bester Schnitt einer Multi-Kamera-Serie“ für Folge 4x8, 2006 erneut in der Kamera-Kategorie für Folge 3x12 und 2005 für den besten Soundmix einer Multi-Kamera-Serie, und zwar für Folge 2x16.
#4 142 der 262 Episoden von «Two and a Half Men» wurden von James Widdoes inszeniert. Der 1953 geborene Regisseur wirkte auch an «Mom», «Immer wieder Jim» und «King of Queens» mit. 2004 erhielt er eine Nominierung beim Gewerkschaftspreis US-amerikanischer Film- und Fernsehregisseure, und zwar für die beste Regie einer Comedyserie: Widdoes drehte die «Meine wilden Töchter»-Doppelfolge, in der das Team vom verstorbenen Hauptdarsteller John Ritter Abschied nahm. Weitere «Two and a Half Men»-Regisseure waren unter anderem «How I Met Your Mother»-Stammregisseurin Pamela Fryman, Ko-Hauptdarsteller Jon Cryer, Ko-Schöpfer Lee Aronsohn und «Curb Your Enthusiasm»-Macher Andy Ackerman.
#5 Obwohl Charlie Harper zahlreiche Gemeinsamkeiten mit seinem Darsteller Charlie Sheen hat, gibt es etwas, das der TV-Womanizer seinem realen Mimen voraus hat: Charlie Harper kann im Gegensatz zu Charlie Sheen Piano spielen. Wann immer Sheen am Set hinter dem Flügel sitzt, gibt er nur vor, in die Tasten zu hauen. Komponist Grant Geissman spielt die zu hörenden Noten später in der Postproduktion, sein Kollege Dennis C. Brown verfasst die Werbejingles, die in der Serienrealität Charlie Harper zugeschrieben werden.
#6 Eine strenge Kontinuität war nie die größte Stärke der Serie, weshalb es auch dazu kam, dass vereinzelte Darstellerinnen verschiedene Rollen übernehmen konnten. So spielte Jennifer Taylor drei kleine Gastrollen, ehe sie als Charlies feste Freundin Chelsea zu einer wichtigen, wiederkehrenden Nebenfigur wurde. Judy Greer wiederum spielte Herbs Schwester Myra und Walden Schmidts Ex-Frau Bridget.
#7 Drei Folgen teilen sich bei IMDb den Titel der am besten bewerteten Ausgabe von «Two and a Half Men»: Die bereits erwähnte «CSI»-Folge mit dem Originaltitel 'Fish in a Drawer', die 'Gorp. Fnark. Schmegle.' genannte Episode 7x8 über Charlies verzweifelten Versuch, einen Dreier mit seiner Lebensgefährtin Chelsea und deren besten Freundin zu erzwingen sowie Episode 1x12, in der Megan Fox als Enkelin der Haushälterin Berta aufkreuzt und den Männern den Kopf verdreht. Während diese Folgen einen Wert von 8,8 Punkten aufweisen, muss das Finale mit 4,9 Punkten leben.
#8 Die meistgesehene Episode in Deutschland ist 'Peter Pans Mutter', der zweite Teil von Ashton Kutchers Einstand bei «Two and a Half Men». 4,81 Millionen Menschen schauten zu, darunter 4,16 Millionen Umworbene. Dies mündete in starke 15,4 Prozent bei allen und herausragende 32,1 Prozent bei den Jüngeren. Mit 28,74 Millionen Interessenten landete in den USA die Folge 'Gestatten, Walden Schmidt' an der Spitze.
#9 Mehrere Dutzend Hollywood-Stars mischten bei «Two and a Half Men» mit. Darunter: Die für ihren Auftritt mit einem Emmy prämierte Schauspiellegende Kathy Bates als Charlie Harpers Geist, Oscar-Anwärter Gary Busey, Oscar-Gewinner Sean Penn, Disney-Star Hilary Duff, Sänger Enrique Iglesias, Sheens Ex-Frau Denise Richards, Kutchers Gefährtin Mila Kunis und Sitcom-Legende John Stamos als potentieller Nachfolger Charlie Sheens.
#10 John Stamos taucht in der Finalepisode ein weiteres Mal auf – und ist damit längst nicht der einzige Seriendarsteller, der für den Abschluss des Formats zurückkehrte. Auch Melanie Lynskey alias Stalkerin Rose, April Bowlby alias Alans Flamme Kandi, Jennifer Taylor, Courtney Thorne-Smith, Maggie Lawson, Emmanuelle Vaugier, Missi Pyle, Judy Greer und Sophie Winkleman sowie Angus T. Jones alias Jake schauten erneut vorbei. Weitere Gaststars: Christian Slater und Arnold Schwarzenegger. Charlie Sheen wurde von Chuck Lorre um einen Cameo-Auftritt gebeten, lehnte jedoch ab.
ProSieben zeigt die finale «Two and a Half Men»-Doppelfolge mit dem Titel 'Natürlich ist er tot' am Dienstag, dem 26. Mai 2015, ab 20.15 Uhr.