3sat verzockt sich mit Gaming-Doku

RTL Nitro darf sich derweil einmal mehr über lobenswerte Quoten für «Law & Order: Special Victims Unit» freuen.

Senderinfo über die Dokumentation

Spiele sind allgegenwärtig und durchdringen die Medien, sei es auf Konsolen, Computern, Telefonen oder im Internet. In Montreal, wo die weltweit führenden Unternehmen beheimatet sind, gibt es Ausbildungsgänge, die auf Spieldesign spezialisiert sind. Ebenso wichtig wie die Entwicklung der Software ist die Bindung der User an die Spiele. Studenten erforschen die psychologischen Profile der Spieler und analysieren Bindungssysteme. Die weltweite Explosion der Gamification ist ein Phänomen. Dieser Trend interessiert auch Psychologen, Psychiater und Neurowissenschaftler.
Die Videospielindustrie wächst und wächst. Und auch das Interesse an Dokumentationen zu diesem Thema ist rege: Über Crowdfunding wurden bereits diverse Filmprojekte über Gaming finanziert. Der öffentlich-rechtliche Sender 3sat konnte von diesem Boom jedoch nicht profitieren: Am Mittwochabend zeigte der Kanal ab 21.05 Uhr die Doku «Videospiele - Revolution einer Generation» und musste sich mit unterdurchschnittlichen Zahlen zufrieden geben.

0,15 Millionen Wissbegierige bedeuteten eine Sehbeteiligung von gerade einmal 0,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ca. 60.000 Interessenten gezählt. Dies bedeutete immerhin 0,6 Prozent Marktanteil, womit sich die Dokumentation in dieser Altersgruppe in Nähe des Senderschnitts platzierte.

Richtig gut lief es derweil für RTL Nitro, wo «Law & Order: Special Victims Unit» zur besten Sendezeit 0,42 Millionen Krimifans ab drei Jahren und 0,17 Millionen Unworbene erreichte. Dies mündete in respektable 1,4 Prozent insgesamt sowie in tolle 1,7 Prozent bei den Fernsehenden im werberelevanten Alter.
28.05.2015 09:22 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/78501