Das Potential und die Reichweite der kleinen Vollprogramme wird immer noch unterschätzt – dabei erreichen insbesondere Spielfilmabende ähnliche Zuschauerzahlen, wie auch RTL & Co.
Mit Blick auf die überzeugenden Einschaltquoten, die RTL II, VOX oder kabel eins insbesondere dann einfahren, wenn sie ihre Primetime mit Hollywood-Perlen füllen, zeigt sich, dass die Sender für die deutschen Fernsehzuschauer längst keine blassen Alternativen am Rand der großen Vollprogramme mehr sind. Insbesondere VOX gelang es in der jüngeren Vergangenheit mitunter mit Leichtigkeit, zweistellige Marktanteile im Bereich der 14- bis 49-Jährigen einzufahren – daran scheiterte der Sender am Donnerstagabend nur knapp, als die
«Die Unglaublichen» ausgestrahlt wurden. Auch kabel eins konnte mit Clint Eastwood und
«Gran Torino» Zuschauerzahlen deutlich über dem Senderschnitt verzeichnen.
VOX lockte ab 20.15 Uhr 1,26 Millionen und 5,0 Prozent aller Fernsehenden an, womit in dieser Publikumsgruppe nur durchschnittliche Werte eingefahren wurden. Mit 0,85 Millionen und 9,6 Prozent bei den Jungen dürften die Verantwortlichen jedoch mehr als zufrieden sein. Im direkten Anschluss kam
«The Cabin in the Woods» auf schwächere 0,58 Millionen und 3,7 Prozent insgesamt sowie 0,39 Millionen und 6,1 Prozent bei den Werberelevante.
Mit dem Start der Primetime von kabel eins verfolgten dort 1,47 Millionen und starke 5,8 Prozent
«Gran Torino». Aus den Reihen der Jungen wurden 0,82 Millionen gemessen, die ausgezeichnete 9,2 Prozent Marktanteil generierten. Ab 22.40 Uhr kam ein weiterer Streifen aus der Feder von Clint Eastwood,
«Million Dollar Baby», auf 0,67 Millionen und 5,6 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren sowie 0,44 Millionen und 8,8 Prozent bei den Jungen und rundete den erfolgreichen Abend für kabel eins damit ab.