Beachtlich schlug sich einmal mehr «Günther Jauch», dem nicht mehr viel bis zur 20-Prozent-Marke fehlte.
Bei der Qualitätsfrage scheiden sich beim ARD-Talk
«Günther Jauch» bekanntlich die Geister. Schwache Quoten kann man dem Moderator aber wahrlich nicht vorwerfen; im Gegenteil. Nie zuvor war seine Sendung so erfolgreich wie in diesen Wochen und Monaten – er begeistert mehr Menschen für die Talk-Sendung nach dem «Tatort» als seine Vorgängerinnen Anne Will und Sabine Christiansen. In dieser Woche kam eine Sendung über einen drohenden „Grexit“ gar auf 18,8 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. Nur selten lief die Produktion von i&u TV besser. 5,02 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die einstündige Debatte.
Erfreulich für Das Erste ist zudem, dass Jauch weiterhin auch bei den 14- bis 49-Jährigen punktet, denen man eigentlich ein ziemlich geringes Interesse an politischen Inhalten nachsagt. Hier kam seine Sendung auf neun Prozent Marktanteil bei 0,93 Millionen Zusehenden. Begünstigt werden die starken Ergebnisse der 21.45-Uhr-Sendung natürlich auch durch den
«Tatort», der im Vorfeld läuft. Allein am Krimi aber liegt der Erfolg nicht.
Die Folge „Wer Wind erntet, sät Sturm“ war von sonstigen Rekorden nämlich ein Stück weit entfernt. 8,52 Millionen Menschen machten den Krimi zwar zum klaren Marktführer, aber in der «Tatort»-Hitliste bekommt die Folge somit eher einen Platz im hinteren Mittelfeld. Insgesamt wurden 28,2 Prozent Marktanteil ermittelt, bei den Jungen landete man mit exakt 24 Prozent auf der Pole Position am Sonntag.