Als Deutschlandpremiere: History zeigt Survivalexperiment «Alone»

Der Bezahlsender zeigt das ungewöhnliche US-Format nur wenige Tage nach seiner Erstausstrahlung in den Vereinigten Staaten.

Über den Schauplatz

Vancouver Island ist die größte nordamerikanische Pazifikinsel und liegt im Südwesten der kanadischen Provinz British Columbia. Kaum mehr als 20 Menschen leben hier pro Quadratkilometer. Weite Teile werden von Regenwäldern eingenommen, in denen rund 200 Wölfe, 7000 Schwarzbären und gut 1000 Pumas jagen. Das Pazifikklima bedingt eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge von bis zu 6650 Millimetern pro Jahr (zum Vergleich: In Hamburg sind es lediglich 770 Millimeter).
Der Informationssender History blickt ab Ende Juni ein wenig über seinen thematischen Tellerrand hinaus: Wie der Bezahlkanal mitteilt, startet am 25. Juni die Survival-Reality «Alone», die auf History ihre Deutschlandpremiere feiern wird. Gezeigt wird das US-Fernsehexperiment, das ohne Regisseur, ohne technische Crew und ohne hilfreich zur Seite stehende Redaktion auskommt, immer donnerstags ab 22 Uhr. Während die einstündigen regulären Folgen sieben Tage nach US-Erstausstrahlung gezeigt werden, steht am 21. August nur einen Tag nach der US-Auswertung bereits das Finale auf dem Programm.

Und darum geht es in dem Format: Fernab jeglicher Zivilisation stellen sich zehn Männer jeder für sich der Herausforderung, allein in der Wildnis von Vancouver Island zu bestehen. Gerade einmal zehn Gegenstände dürfen sich die Kandidaten für ihren Rucksack aussuchen, das einzige Gepäck, mit dem sie im unwegsamen Gelände ausgesetzt werden. Von da an müssen sie mit dem, was sie in der Natur vorfinden, überleben. Das Ziel: so lange wie möglich durchzuhalten. Die Kandidaten müssen jagen, Unterkünfte bauen und sich gegen Wildtiere zur Wehr setzen. Völlig auf sich alleine gestellt, filmen sie ihr Abenteuer selbst.

Wer am längsten der Isolation und dem psychischen Stress standhält, gewinnt 500.000 US-Dollar. Das Betätigen des mitgeführten Satellitentelefons, mit dem Hilfe geordert werden kann, ist gleichbedeutend mit dem Ausscheiden. Und Hilfe zu rufen dürfte sehr verführerisch sein: Die stete Feuchtigkeit verhindert das Feuermachen, aber ohne Feuer können sich die Kandidaten kein Essen zubereiten und sich nicht vor Angriffen schützen ...
22.06.2015 11:34 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/79008