Filmcheck: «Abyss – Abgrund des Todes»

Bevor James Cameron «Titanic» inszenierte, ging er mit «Abyss – Abgrund des Todes» auf Tauchstation. Wie kam der Film zuletzt im Free-TV an?

Denkt man an James Cameron, so denkt man an «Titanic», «Avatar – Aufbruch nach Pandora» und die ersten beiden «Terminator»-Filme. Doch der selbsternannte König der Welt hat weitere Werke in seiner Vita. Etwa den Science-Fiction-Film «Abyss – Abgrund des Todes» von 1989. Wie so viele Cameron-Regiearbeiten erhielt auch dieser Film mit Ed Harris, Mary Elizabeth Mastrantonio und Michael Biehn vorwiegend positive Kritiken – finanziell war «Abyss» aber nicht auf Anhieb der ganz große Wurf. Bei einem Budget von geschätzt 70 Millionen Dollar generierte das Tiefseeabenteuer allein in Nordamerika 54,46 Millionen Dollar, weltweit wurden 90 Millionen Dollar generiert. In Deutschland winkte Rang 27 der Kino-Jahrescharts, und zwar bei rund einer Millionen losgelösten Tickets.

Der Oscar-prämierte Film erhielt 1993 eine längere, von Cameron bevorzugte Schnittfassung, die neben ausführlicheren Charakterisierungen auch einige verbesserte Effekte enthält. Eben diese Filmversion gilt mittlerweile als die 'korrekte' Fassung und ist daher auch üblicherweise anzutreffen, wenn «Abyss» im deutschen Fernsehen läuft. Die Quoten, die «Abyss» in den vergangenen Jahren mit seinem Director's Cut holt, sind derweil wechselhaft – wobei festgehalten werden muss, dass Camerons Sci-Fi-Film selten einen Totalflop darstellt.

Am 22. Dezember 2007 waren etwa ab 20.15 Uhr bei kabel eins noch 1,12 Millionen Fernsehende mit von der Partie, darunter befanden sich 0,69 Millionen Umworbene. Dies resultierte in gute 3,8 und 6,0 Prozent Marktanteil. Eine Nachmittagswiederholung am 31. Dezember 2007 landete bei 3,7 und 4,4 Prozent, am 28. September 2008 zeigte ProSieben «Abyss» dann ebenfalls am Nachmittag. Gezählt wurden solide 6,6 und mäßige 9,8 Prozent. Danach war erst einmal weder kabel eins die Free-TV-Heimat des Cameron-Films.

Am 22. Dezember 2008 reichte es ab 20.15 Uhr aber nur für akzeptable 3,1 und mäßige 4,3 Prozent, am 10. Dezember 2009 waren zur selben Zeit schwache 2,8 und hinnehmbare 5,0 Prozent drin. Am 24. Mai 2010 standen dann nachmittags bessere Zahlen auf dem Konto: 0,63 Millionen Interessenten entsprachen sehr guten 4,7 Prozent, bei den Werberelevanten wurden durchschnittliche 5,8 Prozent gezählt. Der 17.April brachte gar 5,5 und 7,3 Prozent mit sich, am 13. November waren es ab 13.45 Uhr 4,3 und 6,4 Prozent. Am 28. Mai hingegen waren es nur 3,3 und 4,7 Prozent. Am 9. November letztlich holte sich sixx den Film und zeigte ihn ab 22 Uhr. Durchschnittliche 0,7 Prozent aller TV-Nutzer waren mit an Bord, bei den Jüngeren standen sehr gute 1,4 Prozent auf dem Konto.

Am Sonntag, den 5. Juli 2015, ist «Abyss» ab 20.15 Uhr bei ProSieben Maxx zu sehen.
Wird «Abyss» den Senderschnitt überbieten?
Ja, beim Gesamtpublikum!
18,8%
Ja, bei den Umworbenen!
25,0%
Ja, in beiden wichtigen Altersgruppen!
18,8%
Nein, keinesfalls!
37,5%
05.07.2015 10:00 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/79284