Grill-Spezial sollen andere machen. Unser Kolumnist gibt diesmal drei einfache Rezepte wieder, mit denen bekannte Filmfiguren heiße Temperaturen ausgehalten haben. Cheerio!
Fried Green Tomatoes:
Vom Prinzip her ist alles denkbar einfach: Schneiden Sie die (grünen) Tomaten in dünne Scheiben, würzen Sie mit Salz und Pfeffer, panieren Sie sie anschließend mit Maismehl und frittieren Sie in Fett. Et voilà: Schon können Sie sich wie im Whistle Stop Café fühlen.
Gazpacho:
Schütten Sie Tomaten, kleingeschnittene Gurken, Zwiebeln, Paprikastücke und ein paar Knoblauchzehen in einen Mixer und häckseln Sie kräftig durch. Geben Sie ein bisschen Wasser, Essig und Öl hinzu, salzen Sie, dann noch ein bisschen altbackenes Brot. Und schon haben Sie sich das weltberühmte Gesöff aus Pedro Almodovars grandiosem Filmklassiker «Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs» zubereitet, das Pepa halbwegs bei Laune hält, während sie ihrem Verflossenen Iván durch Madrid hinterher hechtet und eine Freundin davor bewahrt, als Kollaborateurin von schiitischen Terroristen im Knast zu landen. Nur auf die zwanzig, dreißig Schlaftabletten, die Pepa ihrem Gazpacho beimischt, um Iván bei Bedarf, nun ja, gefügig zu machen, sollten Sie freilich tunlichst verzichten.
Cosmopolitan:
Drei Teile Citruswodka, zwei Teile Cranberry-Saft, ein Teil Cointreau, ein Teil Limettensaft – fertig. Jetzt noch die Manolo Blahniks aus dem Schrank kramen, und schon sind Sie drin, im «Sex-and-the-City»-Feeling. Auch wenn Sie diesen Sommer in Bocklemünd geblieben sind und sich eben hier die Seele aus dem Leib schwitzen.
10.07.2015 12:30 Uhr
• Julian Miller
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