«Die Band»-Ersatz auf Senderschnitt

Nachdem ProSieben sein jüngstes Musikformat ins Morgenprogramm verbannt hat, sprach der Ersatz im Primetime-Slot deutlich mehr Zuschauer an.

Die zuletzt einzig gute Nachricht für die Macher von «Die Band» dürfte darin bestanden haben, dass das Format auch weiterhin um Viertel nach Acht gezeigt wird – konkret formuliert ist damit allerdings der bedauernswerte Programmslot am Samstagmorgen um 8.15 Uhr gemeint. Während der Primetime-Flop damit von ProSieben auf's Sterbebett verfrachtet wurde, wird der Sendeplatz am Donnerstagabend nun vorerst von Spielfilmen eingenommen. Am 9. Juli sollten die Zuschauer ab 20.15 Uhr von «Bad Teacher» angelockt werden, am kommenden Donnerstag gibt sich «Hangover» die Ehre. Die Hoffnungen von ProSieben konnte «Bad Teacher» insofern erfüllen, als dass der Streifen deutlich mehr Zuschauer für sich gewinnen konnte, als zuletzt «Die Band».

Mit Beginn der Primetime schalteten 1,25 Millionen und 4,6 Prozent des Gesamtpublikums zu ProSieben, um die Ausstrahlung von «Bad Teacher», der 2011 in den Kinos Premiere gefeiert hatte, zu verfolgen. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 1,01 Millionen, die einen Marktanteil von 11,1 Prozent generierten und dem Kanal so einen kleinen Erfolg leicht über dem Senderschnitt bescherten. Im Juni hatten durchschnittlich 10,8 Prozent der Zuschauergruppe das Programm von ProSieben verfolgt.

Im direkten Anschluss kam das Magazin «red!» auf deutlich schlechtere Werte. 0,90 Millionen und 4,1 Prozent insgesamt wurden von der Sendung angelockt, bei den Jungen wurden 0,68 Millionen und 8,8 Prozent gemessen. «Two and a Half Men» musste ab 23.10 Uhr zunächst wiederum Zuschauer abgeben und sank mit einer ersten Folge auf einen Marktanteil von 7,6 Prozent in der Zielgruppe, kurz vor Mitternacht stieg das Interesse an der Serie jedoch auf zufriedenstellende 10,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Auch der Sender VOX setzte am Donnerstagabend auf Unterhaltung aus Hollywood und lag mit «Die Bourne Verschwörung» ab 20.15 Uhr gleichsam im Rahmen des Senderschnitts. 1,30 Millionen und 4,8 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,64 Millionen und 7,2 Prozent der Werberelevanten schalteten für den Film ein, dessen Nachfolger im direkten Anschluss höhere Marktanteile für sich beanspruchen konnte: «Das Bourne Ultimatum» sprach 1,07 Millionen und 7,2 Prozent des Gesamtpublikums an, bei den Jungen generierten 0,47 Millionen guten 8,3 Prozent.
10.07.2015 08:57 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/79407