Der Kabarett-Talk «Pelzig hält sich» knackte am Dienstag nicht bloß zum dritten Mal in Folge die Zehn-Prozent-Marke, sondern er verpasste nur knapp neue Allzeit-Rekorde beim Gesamtpublikum.
Zweistellige Marktanteile...
waren für das Format bis vor knapp anderthalb Jahren noch eher die Regel statt die Ausnahme. Zwischen März 2013 und März 2014 wurden neun Mal in Folge mindestens zehn Prozent verzeichnet, ohnehin waren bis dato nur sieben von 23 Folgen an besagter Marke gescheitert.Während
«Pelzig hält sich» in den vergangenen beiden Jahren jeweils schon im Mai in seine Sommerpause ging, lief diesmal auch Mitte Juli noch eine weitere Ausgabe. Allzu unglücklich dürfte man damit allerdings zumindest aus Quotensicht gar nicht gewesen sein, kam doch der zuvor lange Zeit schwächelnde Kabarett-Talk mit seinen vergangenen beiden Ausgaben immerhin wieder auf zweistellige Gesamt-Marktanteile - was zuvor seit April 2014 gerade einmal einer von sieben Ausgaben gelang. Mit den Quoten der Juli-Folge gelang nun allerdings ein Fingerzeig, den es in dieser Form lange Zeit nicht mehr gab.
Dies galt bereits für die durchschnittliche Reichweite von 1,97 Millionen, die ab 22:50 Uhr verzeichnet wurde. Nur knapp verfehlte man somit die Marke von zwei Millionen, die erst zwei Mal in der viereinhalbjährigen Format-Geschichte geknackt werden konnte. Insbesondere galt es jedoch für den Gesamt-Marktanteil, der mit 13,4 Prozent sogar so stark ausfiel wie erst einmal zuvor - und das war im Oktober 2013 im Anschluss an ein Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft. Umso bemerkenswerter ist allerdings auch, dass es beim jungen Publikum mit gerade einmal 5,1 Prozent bei 0,29 Millionen gewohnt mau lief.
Zuvor setzte das ZDF mit Erfolg auf Information. Die Doku
«Der Monaco-Clan» erreichte zur Primetime ordentliche 12,7 Prozent bei 3,49 Millionen Zuschauern, das
«heute-journal» gelangte ab 21:45 Uhr auf starke 14,8 Prozent bei 3,88 Millionen, die
«37 Grad»-Ausgabe «Schuften bis zum Schluss» steigerte sich sogar auf 15,7 Prozent bei 3,36 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar nahezu sensationelle 11,2 Prozent bei 0,89 Millionen verzeichnet. Einzig
«Frontal 21» ließ zwischendurch wieder einmal viele Chancen aus, mit nur 2,33 Millionen Fernsehenden gingen miese 8,1 Prozent aller und 4,1 Prozent der jüngeren Konsumenten einher.