In Woche zwei: «Echtzeit» verliert an Boden

Eine einstündige Reportage über Drohnen kam beim RTL II-Publikum überhaupt nicht an. Auch «Grip» und die US-Version von «Top Gear» taten sich schwer.

Über «Echtzeit»

Unter der Programmmarke «Echtzeit» präsentiert RTL II Woche für Woche relevante Themen und Fragestellungen. Auf den Bildschirm kommen Inhalte, die junge Menschen interessieren – journalistisch hochwertig aufbereitet und packend erzählt. Die «Echtzeit»-Themen sind unterschiedlichster Couleur und werden von renommierten Autoren, Produzenten und Filmemachern umgesetzt. Jede Episode trägt ganz bewusst ihre persönliche Handschrift, die die jeweilige journalistische Herangehensweise widerspiegelt.
Quelle: RTL II
So viel Lob es aus inhaltlicher Sicht für den neuesten RTL II-Verstoß in Sachen journalistischer Qualität auch gab: Betrachtet man nur die Quoten, dann darf man den Münchner Sender zum Start von «Echtzeit» auf gar keinen Fall beglückwünschen. Mit rund dreieinhalb Prozent Marktanteil verlief schon das Debüt vor acht Tagen mehr als schleppend. Eine weitere Reportage rund um Drohnen, die nun am Sonntag um 19.00 Uhr lief, unterbot die Werte sogar noch. Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen wurden 2,9 Prozent Marktanteil ermittelt; weniger als die Hälfte des normalen Senderschnitts.

Insgesamt sank die Reichweite auf 0,51 Millionen Zuschauer – 0,03 Millionen weniger als bei der ersten Ausgabe. Der Abstand zu ProSiebens «Galileo», freilich eine schon lange eingeführte Marke, war immens. 1,56 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen hier ab 19.05 Uhr zu. Bei den klassisch Umworbenen generierte das Magazin gute 12,0 Prozent.

Zurück aber zu RTL II, wo sich auch die Programme um 17.00 und 18.00 Uhr schwer taten. Um 17.00 Uhr kam eine Erstausstrahlung von «Top Gear USA» nicht über 4,3 Prozent Marktanteil hinaus, eine Stunde später sanken die Quoten von «Grip» auf exakt vier Prozent. Durchschnittlich 0,47 und 0,54 Millionen Bundesbürger sahen zu.
20.07.2015 08:48 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/79583