Eine Wiederholung mit Wotan Wilke Möhring holte sich zwar den Tagessieg, blieb aber deutlich unter den Werten, die die Krimireihe für gewöhnlich generiert.
Deutschland war am Sonntagabend weniger als sonst Krimi-Land: Trotz einer zuschauerärmeren «Tatort»-Wiederholung lag Sat.1 mit seinem Crime-Sonntag förmlich am Boden. Drei Episoden aus drei «NCIS»-Serien fuhren Werte im tiefroten Bereich ein. Alles begann mit einem Re-Run der Mutterserie
«Navy CIS» um 20.15 Uhr. Mehr als 5,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen waren hier schon nicht zu holen. Insgesamt belief sich die Reichweite auf sehr dürftige 1,51 Millionen. Immerhin 0,03 Millionen mehr sahen eine Stunde später den Ableger
«NCIS: New Orleans», der sich bei den Umworbenen aber ebenfalls richtig schwer tat.
Mit 5,1 Prozent Marktanteil fiel die 15. Folge der Serie auf ein neues Allzeit-Tief; und lag etwa bei der Hälfte von dem, was eigentlich erwartet wird. Nach 22.15 Uhr sah es für «NCIS: Los Angeles» dann etwas besser aus. Angesichts von 7,9 Prozent kann dem Format nichts vorgeworfen werden. Den größten Sprung machte schließlich das ab 23.15 Uhr gezeigte
«Criminal Minds», das die Quoten auf 12,9 Prozent bei den Werberelevanten nach oben schnellen ließ.
Im Ersten wurde derweil zur besten Sendezeit der erste
«Tatort» mit Wotan Wilke Möhring als Hauptdarsteller wiederholt. Damit fuhr der öffentlich-rechtliche Sender erwartungsgemäß den Tagessieg ein – allerdings blieb man deutlich unter den Reichweiten, die man eigentlich von der Krimireihe gewohnt ist. Durchschnittlich 5,75 Millionen (18,7%) sahen den Re-Run. Das mag auch am Gegenprogramm des ZDF gelegen haben. Eine
«Traumschiff»-Wiederholung lief hier besser als die sonstigen Romanzen am Sonntag: 5,15 Millionen Fans wurden ermittelt.