Die neue BR-Comedyserie mit Thorsten Merten wird ab September ausgestrahlt.
Das geht zügig voran: Anfang Juni kündigte die ARD an, unter dem Titel
«Sedwitz» eine Comedyserie über den Mauerfall zu drehen (
wir berichteten). Und nun steht bereits ein Ausstrahlungstermin für das Format fest. Wie die öffentlich-rechtliche Anstalt mitteilt, flimmert «Sedwitz» ab dem 4. September immer freitags über die Bildschirme. Genauer gesagt wöchentlich ab 22.45 Uhr, und zwar im Bayerischen Rundfunk. Die in München und Umgebung gedrehte Serie erzählt laut Senderangaben mit heftigem Augenzwinkern die vermeintlich wahre Geschichte, wie es zum Mauerfall gekommen ist.
Der DDR-Grenzoffizier Ralle Pietzsch (Thorsten Merten) erhält 1988 von einem sterbenden Stasi-Führer den Schlüssel zu einem hoch geheimen Tunnel, der sich unter der Grenze befindet. Zwar verspricht Ralle, ihn sofort an jemand Ranghöheren abzugeben, jedoch möchte der Grenzoffizier seinem Sohn einen Geburtstagswunsch erfüllen. Dieser träumt seit einiger Zeit davon, mit einem Zauberwürfel zu spielen. Aber der ist nur im westlichen Teil des fiktiven oberfränkisch-thüringischen Ortes Sedwitz zu erwerben. Also begibt sich Ralle in den Westen, wo er auf den notorisch arglosen BGS-Beamten Hubsi (Stephan Zinner) trifft sowie den geschäftstüchtigen Gastwirt Franz Haueisen (Hannes Ringlstetter) und die hübsche Lehrerin Astrid. Ehe er sich versieht, steckt Ralle in einem Geflecht von Schmuggel, Korruption und Geheimdienstlichkeiten …
Das Drehbuch stammt von Stefan Schwarz, der es gemeinsam mit Regisseur Paul Harather erarbeitete. Der Autor kommentiert: „In unserer Serie ermöglichen wir es mit einem kleinen Trick, dass sich Ost und West vor der Wende wie in einem Laboratorium begegnen, ganz ohne Sektregen und Trabbikolonnen. Wir machen die Mauer im Jahr 1988 einen Spalt auf, so dass nur wenige durchschlüpfen können, damit wir besser sehen können, was die Mauer für den Normalbürger bedeutete.“